Der Skandal um die mit dem Insektizid belasteten Hühnereier aus den Niederlanden verunsichert Verbraucher auch in Baden-Württemberg. Bislang aber sind hier noch keine solche Eier aufgetaucht.

Stuttgart - In Baden-Württemberg sind bislang keine heimischen Eier mit einer Belastung des Insektizids Fipronil aufgetaucht. Das teilte das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Dienstag in Stuttgart mit. In keiner der Proben aus dem Südwesten seien Rückstände von Fipronil nachgewiesen worden. „Für die Verbraucher, aber auch für die heimische Landwirtschaft ist das eine sehr gute Nachricht“, sagte Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU). Die Sonderkontrollen gehen aber weiter.

 

Bereits in der vergangenen Woche waren bei drei Proben von Eiern aus den Niederlanden Rückstände von Fipronil entdeckt worden. Eier aus den Niederlanden sind nicht mehr im Handel im Südwesten erhältlich.

Die Verwendung von Fipronil bei Tieren, die Lebensmittel liefern, ist in der EU verboten. Es wird angenommen, dass ein belgischer Hersteller das Insektizid einem Reinigungsmittel beimengte und es an Betriebe in Belgien, den Niederlanden und Deutschland verkaufte. Das Insektizid soll Tiere vor Flöhen, Läusen und Zecken schützen. Aus Expertensicht sind die von Fipronil-Eiern und -Produkten ausgehenden Gefahren für Verbraucher bei geringen Konzentrationen überschaubar. In hohen Dosen kann Fipronil für Menschen aber gefährlich sein.