Vollmundig angekündigt, dann sang- und klanglos verschwunden: Aus dem Wasserrutsch-Event "Slide the City" in Stuttgart wird wohl nichts. Bei der Stadt hatte man nie eine Anfrage bekommen und auf Facebook ist die Veranstaltung mittlerweile gelöscht.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Vollmundig angekündigt, dann sang- und klanglos verschwunden: Aus dem Wasserrutsch-Event "Slide the City" in Stuttgart wird wohl nichts. Bei der Stadt hatte man nie eine Anfrage bekommen und auf Facebook ist die Veranstaltung mittlerweile gelöscht.

 

Stuttgart - Auf einer Riesenwasserrutsche durch Stuttgarts Straßen glitschen? Daraus wird wohl nichts. Denn statt auf die Wasserrutsche hat der angebliche Veranstalter viele Facebook-User offenbar bloß aufs Glatteis geführt. Mit großem Tamtam war auf der Seite "Slide the City Germany" angekündigt worden, die Wassergaudi mache am 6. September Station in Stuttgart. Auf Fragen von Facebook-Nutzern nach dem genauen Veranstaltungsort und den Kosten wurden die Macher dann aber einsilbig. Immer wieder wurden die User auf die nächsten Tage vertröstet.

Auch auf unsere Anfrage reagierte man zögerlich: Momentan habe man keine Zeit, Fragen zu beantworten, man melde sich aber baldmöglichst - was nie geschah. Auch eine Homepage von "Slide the City Germany" suchte man vergebens. Mittlerweile ist die Facebookseite gelöscht, genauso wie die Eventeinladung, auf der bereits jede Menge User ihre Teilnahme zugesagt hatten.

Bei der Stadt Stuttgart hatte man übrigens nie eine Anfrage für eine solche Veranstaltung bekommen: "Wir waren genauso überrascht, davon zu lesen", sagte Pressereferent Fabian Schlabach. "An uns ist niemand herangetreten." Für die riesige Rutsche wurden in den USA, dort kommt der Trend her, ganze Straßen gesperrt - dass man da zunächst die Stadtverwaltung kontaktieren sollte, versteht sich eigentlich von selbst.

Dem Stuttgart-Blog kessel.tv sagte der US-Veranstalter, dass man "Slide the City Germany" gar nicht kenne.

Es ist also mehr als fraglich, ob die Mega-Wasserrutsche tatsächlich nach Stuttgart kommt. Ein großer Spaß wäre es sicher geworden.