Zoofans zuhauf sind gekommen, als der Förderverein der Wilhelma zum stimmungsvollen Sommerfest rief – und sich mit viel Musik bei seinen Mitglieder bedankte.

Stuttgart - Die Klänge schweben noch über den Seerosenteich im maurischen Garten, dem historischen Herzstück der Wilhelma. Dort hat just das Capricornus Ensemble den letzten Akkord von Leopold Mozarts „Concerto per Trombone“ gespielt. Der Vater von Wolfgang Amadeus habe im Fürsterzbistum Salzburg nicht nur Kirchenmusik, sondern auch weltliche und pädagogische Werke geschaffen, hatte zuvor Posaunist Henning Wiegräbe, Leiter des sechsköpfigen Ensembles, erklärt. „Maßgebliches wie der ‚Versuch einer gründlichen Violinschule’! Wir haben für diesen Abend vor allem Stücke der Wiener Schule – zwischen Barock und Wiener Klassik – ausgesucht. Eine Serenade mit galanter Musik passend zu einem lauen Sommerabend!“, verortete er die Kompositionen, die am Freitag auf dem Programm standen. Da war neben Mozarts Vater auch Heiteres von Georg Christoph Wagenseil, Johann Michael Haydn – Bruder von Joseph Haydn, oder der Barockmusiker Georg Philipp Telemann gelistet.

 

Eingeladen zum „Musikalischen Sommerabend“ mit Sekt, Selters und Leckereien in den zoologisch-botanischen Garten hatte wieder der Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma. Gekommen zuhauf waren Zoofans jeden Alters: Alle Stühle um den Seerosenteich waren besetzt, jedes Eckchen gefüllt. Senioren – ganz Konzertprofis – stellten sogar Klappstühle auf, Familien legten Picknickdecken aus, Studenten und Kollegen nutzten Treppen und Mäuerchen als bequemen Sitzplatz. (mos)