Der Bezirksbeirat Süd wünscht kein Monopol bei Veranstaltungen. Der Heusteigviertel-Verein und der Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsverein Der Süden planen von September bis Dezember drei Veranstaltungen auf dem Marienplatz.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

S-Süd - Gleich drei Anträge hatten der Handels- , Gewerbe- und Dienstleistungsverein Der Süden (HGDV) und der Heusteigviertel-Verein in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats Süd gestellt. Alle drei Anträge segnete das Gremium zunächst mit 14 Ja-Stimmen ab. Ein Bezirksbeirat enthielt sich seiner Stimme. Am Samstag, 20. September, veranstaltet der HGDV gemeinsam mit dem Heusteigviertel-Verein einen Floh- und Krämermarkt auf dem Marienplatz. Mitte November planen die beiden Vereine, ebenfalls auf dem Marienplatz an zwei Tagen ihren Martinimarkt. Zuletzt soll im November und Anfang Dezember der Marienplatz eine Woche lang für die Aktion „Feuer und Flamme“ genutzt werden. Dort gibt es vom 29. November bis zum 7. Dezember kulturelles Programm.

 

Obwohl die Bezirksbeiräte den Vereinen die Sondernutzung des Marienplatzes für die drei Veranstaltungen genehmigten, äußerten einige auch Kritik an der Dauernutzung des Platzes durch die immer gleichen Veranstalter. „Herr Müller, wird Ihnen das nicht alles etwas zu viel“, fragte Wolf-Dieter Wieland in Richtung des 2. HGDV-Vorsitzenden Hagen Müller.

Wolfgang Jaworek von der Grünen-Fraktion war ebenfalls nicht ganz zufrieden mit der Anzahl der Termine auf dem Marienplatz. „Ich sehe vor allem ein Problem in der Anhäufung der Veranstaltungen von einem Veranstalter“, sagte Jaworek. Er habe etwas gegen monopolistische Entwicklungen, fügte er hinzu. Ulrike Holch von der SPD schloss sich dieser Meinung an. Überdies sei Öffentlichkeitsarbeit für die Veranstaltung bereits gelaufen, als die Vereine die Anträge stellten. „Ich befürworte gerne Dinge, bevor Flyer gedruckt sind“, kommentierte Holch dies.

Der 2. Vorsitzende des HGDV wiederum zeigte sich offen für Mitveranstalter. „Wir wollen kein Monopol. Wir freuen uns über jeden Veranstalter, der sich beteiligt“, sagte Hagen Müller. Im Anschluss an die Termine soll es nun noch einmal eine Nachbesprechung im Bezirksbeirat geben, inwieweit die Veranstaltungen im Einzelnen ein Erfolg waren.