Der Nastplatz auf dem Hallschlag wird für 300 000 Euro umgestaltet. Geplant ist ein Stadtplatz mit Spielmöglichkeiten.

Bad Cannstatt - Wo früher bei Bier und Schnaps gerne mal laut diskutiert und gefeiert wurde, soll bald eine kleine grüne Oase für alle Generationen entstehen. Nach dem Abriss des Kiosks am Nastplatz im vergangenen Jahr soll der kleine, dreieckige Platz an der Bottroper Straße nun umgestaltet werden. Georg Schiel vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat die Pläne am Mittwoch im Bezirksbeirat Bad Cannstatt vorgestellt. Berücksichtigt wurden dabei Wünsche und Vorschläge der Anwohner, die bei der Bürgerbeteiligung zu dem Projekt im Rahmen der Sozialen Stadt Hallschlag mitgemacht hatten.

 

Sitzgelegenheiten und ein Trampolin

„Geplant ist ein Stadtplatz mit Spielmöglichkeiten“, sagte Georg Schiel dem Bezirksbeirat. So sollen Sitzmöglichkeiten entlang der Wege und unter einer berankten Pergola entstehen. Für Kinder werden in einer Ecke des nach dem ersten und letzten Cannstatter Oberbürgermeister benannten Platzes ein Trampolin und eine drei Meter hohe Kletterwand geschaffen. Die Geräte sollen aber kein Spielplatz im eigentlichen Sinn sein, sondern den Kindern nur die Möglichkeit bieten, sich kurz während des Wegs zur oder von der Schule zu bewegen – den früher von Lärm geplagten Anwohnern war vor allem mehr Ruhe wichtig. Da sich an der Bottroper Straße sowohl ein frisch sanierter Spielplatz als auch ein Platz speziell für Kleinkinder befänden, gebe es keine Notwendigkeit für einen weiteren großen Spielplatz. Die Pflanzen am Nastplatz können laut Schiel größtenteils erhalten werden. „Wir müssen nur einen geschädigten Baum fällen.“

Die Umgestaltung kostet 300 000 Euro

Kosten wird die Umgestaltung insgesamt 300 000 Euro. 60 Prozent der Kosten werden im Rahmen des Programms Soziale Stadt von Bund und Land und 40 Prozent von der Stadt Stuttgart getragen. Der Baubeginn ist für das Frühjahr geplant.

Aus dem Bezirksbeirat gab es viel Lob für die Pläne. Peter Mielert (Grüne) forderte, auch über die Erreichbarkeit des Platzes für Radler und Fußgänger nachzudenken. Siegfried Deuschle (SÖS/Linke) fragte nach Aufpflasterungen: „Auf der Bottroper Straße wird viel zu schnell gefahren.“