An der Oswald-Hesse-Straße soll neuer Mietwohnraum entstehen. Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft plant, auf einem rund 1800 Quadratmeter großen Grundstück 28 Wohnungen zu errichten. Das Projekt ist noch in der Vorplanung.

Feuerbach - Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) plant, auf einem rund 1800 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke Klagenfurter Straße/Oswald-Hesse-Straße 28 Wohnungen zu errichten. „Die Altlastensanierung des ehemaligen Tankstellen-Grundstücks ist abgeschlossen, die dortigen Gebäude sind bereits abgerissen“, sagt SWSG-Sprecher Peter Schwab. Das Bauprojekt sei aber noch in der Vorplanung. Fest steht bisher: „60 Prozent der Wohnungen werden öffentlich gefördert sein“, so Schwab. Dieser Teil des Projektes kann als sozialer Wohnungsbau mit Hilfe des Wohnraumförderprogrammes des Landes Baden-Württemberg realisiert werden. 20 Prozent sollen mit Mitteln aus dem Programm der Landeshauptstadt gefördert werden. Diese Wohnungen sind für Mieter mit mittleren Einkommen vorgesehen: „Die restlichen 20 Prozent der Wohnungen sollen frei finanziert werden“, erläutert Schwab.

 

Die SWSG hat das Grundstück erworben

Alle Wohnungen werden vermietet. Die SWSG hat das Grundstück von der Stadt erworben. „Es ist bereits Ende des vergangenen Jahres an die SWSG übergeben worden“, sagt Thomas Zügel, Leiter des Liegenschaftsamtes. Die Fläche befindet sich beim Kreisverkehr an der Oswald-Hesse-Straße. Ein Plakat an dem Gitterzaun weist darauf hin, dass das Grundstück Teil des Sanierungsgebietes „Feuerbach 6 – Stuttgarter Straße“ ist. Das schon länger brachliegende Areal an dem Kreisel war von Kommunalpolitikern in den vergangenen Jahren mehrfach als Fläche für die Unterbringung von Flüchtlingen ins Gespräch gebracht worden. Doch die Verwaltung schlug vor, dass auf dem Gelände „die zeitnahe Entwicklung für den Wohnungsbau weiterverfolgt werden“ solle.

Im Boden befanden sich Altlasten

Ursprünglich befand sich auf einem Großteil der Fläche eine Tankstelle. Bei der Untersuchung des Untergrundes wurden Schadstoffe im Erdreich festgestellt. „Eine Bodensanierung war erforderlich“, sagt Astrid Schmelzer vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung. Zwei Kraftstofftanks der ehemaligen Tankstelle befanden sich unter der Erde. Sie wurden entfernt. Ebenso musste ein Teil des Bodens ausgehoben und durch unbelastetes Erdreich ersetzt werden. Für den Abriss der Tankstelle und die Bodensanierung konnte ein Förderbetrag aus einem Altlastenfond für das Sanierungsgebiet in Anspruch genommen werden. „Auf der Fläche wird etwas entstehen, was dazu beiträgt, den Stuttgarter Wohnungsmarkt zu entlasten“, sagt Martin Holch, Abteilungsleiter des Sachgebietes Stadtsanierung. Thomas Zügel vom Amt für Liegenschaften und Wohnen rechnet damit, dass Ende 2016 mit der Baumaßnahme begonnen werden kann.

Im örtlichen Bezirksbeirat wurden die Pläne bereits in der Dezember-Sitzung 2015 im nichtöffentlichen Teil vorgestellt. Die Mehrheit des Gremiums sprach sich für den Grundstücksverkauf an die SWSG und die Umsetzung des Projektes aus.