Hamburg, Bremen und Berlin geben pro Kopf deutlich über 400 Euro für Sozialhilfe aus. In Baden-Württemberg sind es dagegen nur 230 Euro.

Wiesbaden/Stuttgart - Baden-Württemberg ist das westliche Bundesland, das im vergangenen Jahr am wenigsten Geld für Sozialhilfe ausgegeben hat. Im Durchschnitt waren das 230 Euro je Einwohner, das Mittel in den alten Bundesländern lag bei 321 Euro pro Einwohner, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Insgesamt gab das Land 2,4 Milliarden Euro aus, davon knapp 1,4 Milliarden für Eingliederungshilfen für Behinderte. 500 Millionen Euro entfielen auf die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, 410 Millionen Euro wurden für die Hilfe zur Pflege aufgewendet.

 

Bundesweit wurden 25 Milliarden für Sozialhilfe bezahlt. Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten die Stadtstaaten Hamburg (494 Euro), Bremen (488 Euro) und Berlin (478 Euro). In den ostdeutschen Ländern liegt Mecklenburg-Vorpommern (269 Euro) an der Spitze, Sachsen bildet mit 159 Euro das Schlusslicht.