SPD-Landeschef Nils Schmid hat sich kritisch zu den ersten hundert Tagen Grün-Schwarz in Baden-Württemberg geäußert. Bislang habe die neue Regierung so gut wie nichts auf den Weg gebracht.

Stuttgart - Für SPD-Landeschef Nils Schmid ist die grün-schwarze Landesregierung in den ersten hundert Tagen ohne wesentliche Inhalte geblieben. „Grün-Schwarz füllt inhaltlich bislang nichts aus und ist deshalb für alles Mögliche offen“, sagte er am Dienstag in Stuttgart. Bislang habe die neue Regierung so gut wie nichts auf den Weg gebracht. „Baden-Württemberg wird verwaltet und nicht gestaltet.“ Hinter dem „schillernden grün-schwarzen Etikett“ lasse sich kaum etwas Fruchtbares entdecken, meinte der SPD-Landeschef. „Unreife Kiwis schmecken halt herb und sauer.“

 

An diesem Freitag ist die grün-schwarze Regierung, die „Kiwi-Koalition“ unter Führung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), genau hundert Tage im Amt. Es ist die bundesweit erste grün-schwarze Landesregierung überhaupt. Die SPD war bei der Landtagswahl am 13. März auf 12,7 Prozent eingebrochen. Daher reichte es nicht für die Fortsetzung von Grün-Rot, in der Schmid Wirtschafts- und Finanzminister sowie Vize-Regierungschef war.