Nach aufwendiger Sanierung am ehemaligen Gebäude des Institut Français wird das Kinderhospiz in der Diemershalde am 17. November 2017 eingeweiht. Bau und Betrieb sind teuer; am Wochenende will der Club Round Table Solitude beim Bubble Soccer deshalb Spenden sammeln.

Stuttgart - Rollende Riesenblasen, aus denen Arme und Beine ragen, sieht man gewöhnlich nicht auf der Waldau, am Sonntag, 25. Juni, schon: Statt des Regionalligisten Stuttgarter Kickers messen sich unterm Fernsehturm 24 Bubble Soccer Teams bei einem Benefiz-Turnier zu Gunsten des Kinderhospiz Stuttgart.

 

Auf der Bezirkssportanlage beginnen die Turniere um 11 Uhr. Spiele, Tombolagewinne und ein Rahmenprogramm mit Bierbike und der Ballonshow der Twister Twins sollen Besucher locken, denn je mehr Gäste kommen, je mehr freiwillige Helfer unterwegs sind und je mehr fußballbegeisterte Firmen, Vereine und Gruppen sich akkreditieren, desto mehr Spenden kommen beim Veranstalter, dem Club Round Table Solitude, zusammen. Wenn so viel wie beim ersten Bubble Soccer Turnier im Vorjahr zusammen kämen, wäre Organisator Immanuel von dem Bussche schon zufrieden; damals konnten mehr als 10 000 Euro an das Kinderhospiz überwiesen werden.

Derzeit wird Personal eingestellt

Das Kinderhospiz in der Diemershaldekann bis zu acht lebensverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche mit ihren Familien aufnehmen und begleiten. Inzwischen steht der Eröffnungstermin fest: „Wir werden am 17., 18. und 19. November das Haus eröffnen, einen Tag der offenen Tür veranstalten und Besichtigungen anbieten“, bestätigt Hermann Beck, der Kirchenpfleger der evangelischen Kirche Stuttgart. Baulich und finanziell sei man im Zeitplan geblieben, „zurzeit sind wir mitten im Auswahl- und Einstellungsverfahren des Personals“, so Beck. Im laufenden Betrieb werden 30 bis 35 Personalstellen besetzt sein, und auch pädagogische Fachkräfte sollen zum Team gehören. Bei der Ausstattung des Kinderhospiz habe man den Wunsch der Eltern berücksichtigt, dass sie überall auf dem Gelände erreichbar sein wollen. Entsprechende technische Anlagen seien nun eingebaut worden, so Beck.