Stella Merikidou organisiert zum zweiten Mal eine Spendenaktion für Griechenland.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Möhringen - Auf Stella Merikidous Speicher haben einst viele Kisten gestanden – voll mit Kleidung, die ihren beiden Töchtern zu klein geworden war. Sachen im Überfluss, die in Deutschland niemand haben wollte. Gleichzeitig stellte die Mutter immer wieder fest, dass für ihre eigenen Kinder zu vieles selbstverständlich war. Als die Familie wieder einmal in Griechenland Urlaub machte, fuhr sie mit ihren Töchtern in ein Kinderheim. „Ich wollte ihnen zeigen, dass es nicht allen so gut geht wie uns.“

 

In Griechenland fehlt es am Nötigsten

So habe alles angefangen. Seitdem engagiert sich die Frau mit griechischen Wurzeln für die Kinderhilfsorganisation „hamogelo tou pediou“. Übersetzt bedeutet dies „das Lächeln des Kindes“. Es ist die größte griechische Kinderhilfsorganisation. 2015 versorgte sie 95 000 Mädchen und Jungen. Bereits im April 2013 schickten Merikidou und ihre Mitstreiter einen Lastwagen voll Sachspenden auf den Weg nach Griechenland. Derzeit sammelt sie wieder Kleidung, Lebensmittel und andere Dinge, die in Griechenland Mangelware sind. Merikidou hat viele Unterstützer. So stellt zum Beispiel die Schule ihrer Kinder, die Riedseeschule, ein Lager zur Verfügung. Das ist gut gefüllt. Aber weitere Spenden werden benötigt. Denn viele Griechen sind von der Wirtschaftskrise betroffen. Dennoch versuchen sie, den Flüchtlingen zu helfen. Doch es fehlt am Nötigsten. Gebraucht werden Windeln und Hygieneartikel, Milchpulver und Babynahrung, warme Kinderkleidung, Badetücher, Bettwäsche, Decken, Spielsachen und vieles mehr.