Zunächst hatte es geheißen, Innenminister Reinhold Gall (SPD) wolle die Sperrzeiten für Gaststätten verlängern. Eine solche generelle Verlängerung soll es nun aber doch nicht geben.

Stuttgart - Eine generelle Sperrzeiten-Verlängerung für Gaststätten wird es in Baden-Württemberg nicht geben. Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) sagte am Dienstag in Stuttgart, zur Debatte stehe keine Verlängerung, sondern eine flexiblere Handhabung der Sperrzeiten durch die Kommunen. Zunächst hatte es geheißen, Innenminister Reinhold Gall (SPD) wolle die Sperrzeiten für Gaststätten verlängern, um öffentliche Alkoholexzesse einzudämmen.

 

Dagegen hatte es Proteste gegeben - auch von Tourismusminister Alexander Bonde (Grüne). Kretschmann erinnerte an den Runden Tisch „Lebenswerter Öffentlicher Raum“, der Lösungen im Kampf gegen öffentliche Saufgelage suchte und im Sommer Vorschläge machte. Dabei sei es aber nicht um eine Verlängerung von Sperrzeiten gegangen, sondern um flexible Lösungen für die Kommunen, sagte Kretschmann. Nach der seit 2010 geltenden Regelung beginnt die Sperrzeit um 3.00 Uhr - am Wochenende um 5.00 Uhr - und geht bis 6.00 Uhr.