Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt muss auch 2014/2015 sparen und Sanierungen zurückstellen.

Feuerbach/Botnang - Knapp vier Millionen Euro hätte das Garten-, Friedhofs- und Forstamt gerne in den Jahren 2014 und 2015 in 21 Spielplätze investiert. Die Flächen sollen dringend saniert, neu konzipiert oder noch gebaut werden. Doch der Gemeinderat hat in seinen Haushaltsberatungen Ende vergangenen Jahres andere Prioritäten gesetzt. Für keines dieser 21 Projekte fand sich eine Mehrheit.

 

Nun muss das Garten-, Friedhofs- und Forstamt schauen, was überhaupt in 2014 und 2015 machbar ist. Wie 2012 und 2013 wird das Budget des Amtes pro Jahr eine Millionen Euro für Investitionen betragen. Diese Mittel sollen hauptsächlich wieder dafür verwendet werden, defekte Spielgeräte auf den Plätzen auszutauschen.

Unter den 21 priorisierten Maßnahmen des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes sind auch drei Plätze in Feuerbach sowie die neue Jugend- und Skateranlage an der Botnanger Beethovenstraße zu finden. Letztere wurde erst im September eröffnet. Allerdings könnte die Fläche noch das eine oder andere Element vertragen. 78 000 Euro waren vom Amt zusätzlich vorgesehen, um die Anlage in den kommenden Monaten noch attraktiver zu machen. Ob das klappt, wird sich wohl im März zeigen, wenn der Arbeitskreis Spiel- und Grünflächen tagt, sagt der Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes, Volker Schirner. Die Jugend- und Skateranlage steht auf Platz neun der internen Prioritätenliste des Amtes.

Für die Schneckenbergstraße gibt es kein Geld

Sechs Ränge weiter vorne ist die Sanierung und Neukonzeption des Spiel- und des Bolzplatzes an der Föhrichstraße zu finden. 300 000 Euro waren für diese Maßnahme eingeplant. „Jetzt müssen wir aber eine abgespeckte Version planen“, sagt Bernhard Kirchmaier vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt. „Aber wir werden dort etwas machen.“ Die Neukonzeption wird Kirchmaier nun wohl selbst übernehmen und sie nicht fremd vergeben. „Ich muss einfach schauen, dass wir Teile des neuen Konzepts dort in naher Zukunft umsetzen können, ohne uns etwas zu verbauen“, sagt Kirchmaier. Vorstellen kann er sich, dass an der Stelle, wo sich derzeit der Bolzplatz befindet, ein Bereich für Kleinkinder entstehen wird. „Die Fläche ist in keinem guten Zustand. Zudem gab es in der Vergangenheit auch öfter Beschwerden der Anwohner“, sagt Kirchmaier. Tore gibt es auf der Fläche keine, nur einen Basketballkorb. Auch der Spielplatz sei in einem schlechten Zustand. Zwei Schaukeln, eine Rutsche und Tischtennisplatte sind die einzigen Elemente, die dort zu finden sind.

Auf Platz sechs der Prioritätenliste liegt die Spielfläche am Erich-Hermann-Weg im Gebiet Schelmenäcker. Für 220 000 Euro sollte der Platz eigentlich umgestaltet werden. Doch auch an dieser Stelle muss nun eine Sparversion her. „Auch hier werden wir etwas tun“, sagt Bernhard Kirchmaier. Unter anderem seien an einem kleinen, bekletterbaren Hügel die befüllten Autoreifen in die Jahre gekommen und müssten abmontiert werden.

Die Fläche an der Schneckenbergstraße, die auf der Prioritätenliste auf Rang 13 zu finden ist, wird hingegen in diesem Doppelhaushalt wohl nicht umgestaltet. 60 000 Euro soll diese Maßnahme kosten.