Der Spielplatz am Luisenplatz in der Nähe des Ostendplatzes soll für rund 240 000 Euro saniert und ganz neu gestaltet werden. Zuerst wird eine neue Rutschbahn aufgebaut, die mit Hilfe einer großzügigen Spende der Lions Clubs finanziert wird.

Lokales: Sybille Neth (sne)

S-Ost - Die Wünsche der Kinder für die Gestaltung des Spielplatzes am Luisenplatz werden jetzt umgesetzt. Noch in diesem Jahr werden sie eine Rutschbahn erhalten. Dafür wird die beachtliche Spende es Lions Clubs in Höhe von 23 000 Euro verbaut. Dies kündigte Christoph Kerner vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt im Bezirksbeirat an.

 

Er geht davon aus, dass mit den angemeldeten Mitteln aus der Stadtentwicklungspauschale (Step) für 2016/17 im Januar weiter gebaut werden kann. 240 000 Euro hatte der Bezirksbeirat für die Neugestaltung der kleinen grünen Lunge zwischen den Wohnhäusern im Karré zwischen Luisen-, Lehmgruben-, Landhaus- und Abelsbergstraße beantragt.

Zwei Varianten hatte die Behörde für die Gestaltung des Spielplatzes vorgeschlagen: Einmal einen Steg, der links und rechts von Spielgeräten umgeben ist. Beim zweiten Vorschlag handelte es sich um eine Art begehbares Vogelnest mit Kletterseilen. Die Kinder votierten bei der Bürgerbeteiligung im Juli für den Steg und eine Rutschbahn. Zehn Kinder hatten teilgenommen und sie wollen eine konventionelle Ausführung der Rutschbahn, nicht die extravagante Version, die das Gartenamt vorgeschlagen hatte. Außerdem wird nach ihrem Wunsch auch ein Trampolin neben der Wackelbrücke seinen Platz bekommen. Der Untergrund ringsherum wird mit Sand aufgefüllt. Die früheren Spielgeräte waren so marode, dass sie im Dezember 2014 abgebaut wurden. Die neuen Geräte sollen aber nicht einfach einen Ersatz darstellen, sondern den Kindern Raum für Fantasie beim Spielen geben. Die Beleuchtung und die Art der Sitzgelegenheiten mit Sitzkieseln und einem Podest soll den Platz für unerwünschte Gäste am Abend unattraktiv machen, betonte Kerner.

Thomas Schneider-Graf (Grüne) schlug für die Gestaltung des Spielplatzumfeldes vor, die Gehwege zu beseitigen. „Es sind hier Skater unterwegs und kleine Kinder können Rad fahren. Da ist der Randstein des Gehwegs im Weg“, sagte er. Dieser Vorschlag sei auch bei der Bürgerbeteiligung geäußert worden, wusste Kerner. Das Tiefbauamt prüfe, ob die Umfahrung in eine Spielstraße umgewandelt werden könne.