Am Mittwoch hat der Sommer eine Stippvisite in Deutschland gemacht - und knackt in Baden-Württemberg die 27-Grad-Marke. Aber lange hält das gute Wetter nicht an.

Stuttgart/Karlsruhe - Füße im See baden, Sonnenbrillen rauskramen und Eis am Stiel schlecken: Hoch „Padma“ hat am Mittwoch den Sommer nach Deutschland gebracht. Bundesweit am heißesten wurde es mit jeweils 27,5 Grad in Waghäusel (Kreis Karlsruhe) und im rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Abend mitteilte. „Fast überall in Deutschland ist die 20-Grad-Grenze geknackt worden“, sagte Christa Sturm vom DWD im hessischen Offenbach. „Nur die Berge, die Küste und die Inseln haben es nicht geschafft.“ Allerdings soll es wieder schlechter werden: Für das Wochenende sind im Südwesten zehn Grad weniger angekündigt.

 

Das sommerliche Wetter lockte viele Baden-Württemberg ins Freie: So freute sich etwa das Karlsruher Sonnenbad über einen großen Ansturm. „Bereits in den vergangenen Tagen hatten wir jeweils um die 500 Freibadgänger“, sagte der Geschäftsführer der Karlsruher Bädergesellschaft, Oliver Sternagel. Der Durchschnitt liege bei 200 Schwimmern am Tag.

Am Freitag droht Regenwetter

Wegen Trockenheit und Wärme stieg die Gefahr von Waldbränden in vielen Gebieten im Südwesten. Dabei erreichen Metzingen (Kreis Reutlingen) und Rheinau (Ortenaukreis) nach DWD-Angaben am Donnerstag die höchste Gefahrenstufe 5. Fast 40 Prozent Baden-Württembergs sind bewaldet. Laut Forstministerium ist aber schon bald wieder mit Entspannung zu rechnen. Grund dafür sei der Wetterumschwung.

Bereits im Laufe des Donnerstags müssen sich Baden-Württemberger mit einer dichten Wolkendecke zufriedengeben. Die Temperaturen sollen zwar noch 20 bis 25 Grad erreichen, zum Abend hin steigt jedoch das Schauer-Risiko. Am Freitag regnet es der DWD-Prognose zufolge. Dann seien bis zu zehn Grad weniger zu erwarten.

Aber Hoffnung besteht: Anfang nächster Woche sollen die Temperaturen wieder steigen.