Das hatte ihnen noch gefehlt, der Fußball-Mannschaft aus dem Heumadener Flüchtlingsheim: echte Trikots. Dank einer Spende haben sie nun welche und können auf dem Rasen noch professioneller loslegen.

Heumaden - „Hier wäre noch M, wer braucht M?“ In der Sporttasche knistert es, als Norbert Laske darin wühlt. Der Vertreter des Württembergischen Fußballverbands und der Egidius-Braun-Stiftung ist jüngst mit einem besonderen Geschenk ins Asylheim Heumaden gekommen. Er hatte neue Trikots im Gepäck.

 

Die Flüchtlingsmänner, die seit geraumer Zeit auf dem Sportplatz des TSV Heumaden kicken, ziehen die Leibchen gleich probehalber an. „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, aber große schaden auch nicht“, sagt Laske. Für die Hobbykicker sind die Trikots genau das. „Ich freue mich herzlich, das ist eine ganz große Sache“, sagt Uemit Kepenek von der Arbeitsgemeinschaft Dritte Welt, die das Asylheim betreut.

Kepenek war es, der die Idee zu der Fußball-Truppe aus aller Herren Länder hatte. Viele von ihnen haben schon in ihrer Heimat gespielt. Auf dem Rasen vergessen sie für einen Moment ihr schweres Los. Es ist ein Stück Normalität in der Fremde. Und sie haben einen namhaften Trainer: Hussein Dib, Flüchtling aus Syrien, wo er einst für die Nationalmannschaft angetreten ist. (ana)