Das operative Ergebnis der Stuttgarter kletterte 2011 um 22 Prozent auf 2,045 Milliarden Euro.

Stuttgart - Der Sportwagenbauer Porsche hat 2011 im besten Verkaufsjahr seiner Geschichte auch einen Rekordgewinn im laufenden Geschäft eingefahren. Das operative Ergebnis der Schwaben kletterte zwischen Januar und Dezember um 22 Prozent auf 2,045 Milliarden Euro, wie die Porsche AG am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Die im vergangenen Jahr weltweit annähernd 120.000 abgesetzten Autos spülten 10,928 Milliarden Euro Umsatz in die Kasse, was 18 Prozent Zuwachs bedeutet und ebenfalls eine neue Bestmarke darstellt.

 

Gleiches gilt für die Größe der Belegschaft: Bei Porsche und den Tochterunternehmen arbeiteten zum Ende des Jahres 2011 exakt 15 307 Menschen. Das sind auf Jahressicht 16 Prozent Plus. Bis 2018 sollen es 20.000 Mitarbeiter werden.

Zum Überschuss machte der Autobauer am Dienstag keine Angaben. Der Nettogewinn solle erst mit dem Geschäftsbericht in den nächsten Tagen veröffentlicht werden, sagte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Für neue Modelle und den Ausbau der Werke in Stuttgart-Zuffenhausen und Leipzig hatte die Porsche AG viel Geld in die Hand genommen.

Umsatzrendite: Porsche läuft Daimler davon

Die Umsatzrendite - das Verhältnis zwischen Erlösen und operativem Gewinn - beträgt 18,7 Prozent. Luxushersteller Mercedes schaffte im vergangenen Jahr 9,0 Prozent, bei BMW waren es 11,8 und bei Audi 12,1 Prozent.

Porsche-Chef Matthias Müller sagte: „Dank der starken Nachfrage konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Position als einer der weltweit profitabelsten Autohersteller weiter festigen.“ Das hohe Niveau der Rentabilität will Porsche halten, bis 2018 soll die Umsatzrendite stets mindestens 15 Prozent betragen.

Im selben Jahr wollen die Zuffenhausener 200.000 Autos absetzen. Möglich machen soll das der Ausbau der Modellpalette. Den Anfang machte Ende 2011 die Neuauflage des Klassikers 911. 2012 folgen in der selben Baureihe der neue Boxster und der Cayman. Von 2014 an soll der kleine Bruder der Geländelimousine Cayenne, der Macan, weiteren Schub bringen. Er steht für 50.000 Einheiten pro Jahr. Der allererste Macan soll noch im Jahr 2013 im Leipziger Werk vom Band rollen.