Falkenschreie aus Lautsprechern hatten nicht den gewünschten Erfolg, nun setzt man in den unterirdischen Stachus-Passagen am Münchner Karlsplatz auf „Hillary“. Das Wüstenbussard-Weibchen jagt dort Tauben.

München - „Hillary“ ist auf Beutefang - doch das Wüstenbussard-Weibchen jagt nicht wie seine Artgenossen in der Natur, sondern in den unterirdischen Einkaufspassagen am Münchner Karlsplatz. Der Greifvogel wird dort zur Taubenbekämpfung eingesetzt. „Wir haben zwar noch kein Taubenproblem“, sagte Inge Vogt, Centermanagerin der Stachus-Passagen. „Aber es könnte eins werden, wenn wir nicht einschreiten.“ So fiel die Wahl auf den Bussard als „schonendste Methode für die Passanten“.

 

Zuvor hatte die Leitung des Einkaufscenters auf Falkenschreie aus Lautsprechern und Ultraschall gesetzt, doch das half nichts. Der Wüstenbussard fliegt zunächst fast täglich an 60 Tagen zu unterschiedlichen Zeiten. Danach soll er seltener zum Einsatz kommen, bis das Problem beseitigt ist. Münchner Medien hatten zuerst über die ungewöhnliche Maßnahme berichtet.