Auch dem Investor Ferdinand Piëch, Sohn des gleichnamigen VW-Patriarchs, der durchaus mit Stuttgarter Herzblut seine Investitionen angeht wie etwa bei der Übernahme von Feinkost Böhm oder dem Umbau der Villa Levi, ist bewusst, dass der Westen insbesondere mit dem Café einen weiteren Fixpunkt verliert. „Es ist traurig und alles andere als schön, aber unumgänglich, weil sonst die Sanierung blockiert wäre“, sagt Frank Beling, der Geschäftsführer der Ferdinand Piëch Holding. Schließlich will man das Projekt nachhaltig über einen Zeitraum von vier Jahren angehen.

 

Konkret sehen die Pläne, die im geltenden Bebauungsplan realisiert werden, laut Beling Folgendes vor: Die Rentenversicherung werde das Baudenkmal Rotebühlstraße 133 als Mieterin weiter nutzen; das hohe Bürohaus mit der Nummer 131 und dem vorgelagerten Anbau mit den Läden und dem Café soll kernsaniert, die 1950er-Jahre-Fassade erhalten bleiben.

Umbau soll noch in diesem Jahr beginnen

„Wenn möglich, möchten wir damit noch in diesem Jahr anfangen“, so Beling. Als Mieter ist die Duale Hochschule im Gespräch, was er bestätigt. Es gebe aber auch zwei weitere Interessenten, einer davon aus dem medizinischen Bereich. Die zwei Gebäude hinter dem „Hochhaus“ mit den Kliniken Schmieder und der Luisenklinik seien in gutem Zustand und würden so weitervermietet, mit den Tageskliniken sei man darüber bereits im Gespräch.

Im Haus Rötestraße 16 sollen nach der Sanierung 12 Mietwohnungen entstehen, im Hintergebäude 16 A seien nach dem Auszug der Modeschule Holzenbecher Lofts und Ateliers geplant. Der Parkplatz und die Grünfläche an der Rötestraße sollen mit 35 neuen Mietwohnungen nebst Tiefgarage überbaut werden.Ende 2015 könnte dann alles fertig sein.

Die Goldschmiedin Rosemarie Recio de Mertens setzt auf einen Neubeginn und hofft, dass sie ein bezahlbares anderes Atelier findet. „Es tut einfach weh, dass wir gehen müssen“, sagt sie und denkt dabei auch an die älteren Menschen, die Tag für Tag an ihrem Schaufenster vorbei ins Café gehen, dort seit ewigen Zeiten ihren Stammplatz haben. „Die alten Leute fallen doch in ein Loch, und wenn die kleinen Läden nicht mehr sind, kaufen die Leute nur noch im Internet, das Persönliche geht verloren.“

Der Investor hat ein Faible für Stuttgart

Auch dem Investor Ferdinand Piëch, Sohn des gleichnamigen VW-Patriarchs, der durchaus mit Stuttgarter Herzblut seine Investitionen angeht wie etwa bei der Übernahme von Feinkost Böhm oder dem Umbau der Villa Levi, ist bewusst, dass der Westen insbesondere mit dem Café einen weiteren Fixpunkt verliert. „Es ist traurig und alles andere als schön, aber unumgänglich, weil sonst die Sanierung blockiert wäre“, sagt Frank Beling, der Geschäftsführer der Ferdinand Piëch Holding. Schließlich will man das Projekt nachhaltig über einen Zeitraum von vier Jahren angehen.

Konkret sehen die Pläne, die im geltenden Bebauungsplan realisiert werden, laut Beling Folgendes vor: Die Rentenversicherung werde das Baudenkmal Rotebühlstraße 133 als Mieterin weiter nutzen; das hohe Bürohaus mit der Nummer 131 und dem vorgelagerten Anbau mit den Läden und dem Café soll kernsaniert, die 1950er-Jahre-Fassade erhalten bleiben.

Umbau soll noch in diesem Jahr beginnen

„Wenn möglich, möchten wir damit noch in diesem Jahr anfangen“, so Beling. Als Mieter ist die Duale Hochschule im Gespräch, was er bestätigt. Es gebe aber auch zwei weitere Interessenten, einer davon aus dem medizinischen Bereich. Die zwei Gebäude hinter dem „Hochhaus“ mit den Kliniken Schmieder und der Luisenklinik seien in gutem Zustand und würden so weitervermietet, mit den Tageskliniken sei man darüber bereits im Gespräch.

Im Haus Rötestraße 16 sollen nach der Sanierung 12 Mietwohnungen entstehen, im Hintergebäude 16 A seien nach dem Auszug der Modeschule Holzenbecher Lofts und Ateliers geplant. Der Parkplatz und die Grünfläche an der Rötestraße sollen mit 35 neuen Mietwohnungen nebst Tiefgarage überbaut werden.Ende 2015 könnte dann alles fertig sein.

Bis zum Spätsommer noch werden die Namen Kipp und Kirchhoff das Quartier prägen. Ob Thomas Kipp mit 46 Jahren den Wunsch vieler Stammgäste nach einem neuen Café erfüllt, ist ungewiss, ebenso der künftige Arbeitsplatz von Peter und Stefan Wentz. Für Andreas Wentz dagegen zeichnet sich ein Weg ab, wie er seine Lehre als Einzelhandelskaufmann doch noch abschließen kann. „Wir haben ihm eine Lehrstelle bei Böhm angeboten“, sagt Frank Beling. „Das Angebot wird er auf jeden Fall annehmen“, sagt Vater Peter Wentz.