Auch wenn am Freitag eine weitere Bühne schließt: wer kleine, familiäre Konzerte mag wird in Stuttgart an vielen Orten fündig. Heute zum Beispiel gibt's das allererste Konzert im neuen Super Popular Sanchez.

Stuttgart - Wie steht es eigentlich um die Livemusik im Kessel? Eine Frage, die wir uns in jüngster Zeit häufig gestellt haben, angesichts einiger schwindender Bühnen, die wir an dieser Stelle sicher nicht mehr nennen müssen. Außer vielleicht dieser hier: Rocker 33. Schon oft drüber geschrieben, ist es am Freitag so weit. Mit einer Closing-Party verabschieden sich der Club und sein Team aus dem Filmhaus – und wie es scheint, erst mal für lange Zeit. Zur gebührenden Feier kommen natürlich die Rocker-Allstars und einige Überraschungsgäste. Los geht es um 23 Uhr, es lohnt sich, rechtzeitig da zu sein. Denn schon auf der Internetseite steht: „Heute Nacht wird gefeiert, denn es gibt kein Morgen mehr.“

 

Nun also eine Bühne weniger. Blickt man aber eine Kategorie drunter, blüht das Konzertleben derzeit regelrecht auf. Da wäre zum einen das großartige Festival Pop Freaks im Merlin Kulturzentrum zu nennen, das in den vergangenen Wochen tolle Bands nach Stuttgart gebracht hat. Aber auch die guten alten Mittwochskonzerte im Café Galao am Marienplatz. Kostenfrei und ganz familiär, nicht selten überraschend, wenn man sich zu gänzlich unbekannten Bands gewagt hat.

Das allererste Konzert im Sanchez

Und jetzt bekommt das Café Galao Gesellschaft. Mittwochs platzt das kleine Café ja aus allen Nähten, da ist es doch gar nicht schlecht, eine Ausweichmöglichkeit zu haben. Ähnliche Konzerte soll es in Zukunft auch im Super Popular Sanchez geben. „Sanchez en directo“ heißt die neue Veranstaltungsreihe, die an diesem Mittwochabend, 21 Uhr, an den Start geht. Erster Gast ist die Electropop-Band Ena Wild aus Berlin. Am Ende des Konzerts geht ein Spendenhut für die Künstler rum.

Ebenfalls um Musik, doch um eine ganz andere Art, geht es am Freitag im Zwölfzehn, wenn der Rapkessel in die erste Runde geht. Verteilt auf fünf Abende soll dort der Freestyle-Champion gewählt werden. Dazu treten sich Rapper gegenüber, die nicht mit vorgeschriebenen Texten, sondern frei, live und ganz spontan auf ihr Gegenüber reagieren. Der Battle geht um 19 Uhr los. Ist doch eigentlich ganz schön viel Musik in Stuttgart.