Eine Doku des Popbüros stellt klar: In Stuttgart geht ganz schön was in Sachen Clubkultur. Wir verifizieren das am Wochenende!

Stuttgart - "Mit den richtigen Leuten macht Stuttgart richtig Spaß“, sagt Philip Stoeckenius. Das können wir so unterschreiben. Stoeckenius ist Teil der Loveit-Crew, die die Stadt und ihre Clubs mit elektronischer Musik versorgt. Und diesen Satz sagt er im zweiten Teil der neuen Doku-Reihe des Popbüros. Der erste handelte von den Plattenläden der Stadt, der zweite nun von der elektronischen Musikszene. Zu Wort kommen die Experten wie Clubbetreiber, DJs und Konsumenten eben jener Musik. Und die zeichnen gar kein allzuschlechtes Bild der Szene in Stuttgart. Auch wenn an manchen Stellen noch immer der Verlust des Rocker 33 beweint wird („Das war der nach außen wichtigste Club für Stuttgart“), so sagt Michael Gottschalk, Betreiber des Climax, im Video: „Stuttgart hat es nicht schlecht, wir müssen uns vor niemandem verstecken.“

 

Tatsächlich wird sein Laden von den meisten als der Vorzeige-Club für elektronische Musik gelobt. Außerdem: Club Lehmann, Bar Romantica, das Festival Semf, Romy S. Und neben allen Clubs nicht zu vergessen: die Stadt bringt immer wieder Talente in der elektronischen Musikszene hervor. Da wären etwa Konstantin Sibold, das Motor City Drum Ensemble oder Ninetoes, der inzwischen auf der ganzen Welt auflegt.

Die Dokumentation schreit ja nur danach, direkt am Wochenende verifiziert zu werden. Was also steht auf den Timetables genannter Clubs? Im Climax legen am Freitag Joachim Spieth und Dirk Schoenhoefer auf. Spieth kommt ebenfalls im Video zu Wort, der Stuttgarter ist außerdem Labelhead von Affin, DJ und Produzent. Im Club Lehmann wird am Freitag Stuttgart kaputtgedubbt. So zumindest heißt die dort stattfindende Partyreihe. Beim kaputtdubben hilft ein DJ aus Belgien. Auch im Romy S. ist am Freitag eine Partyreihe, wenn auch eine noch recht frische. Traumfänger heißt die und bringt einen kleinen Star der französischen Houseszene nach Stuttgart: DJ W!ld.