Mexiko ist erneut von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Das Zentrum lag neuesten Angaben zufolge bei Axochiapan im Bundesstaat Morelos, nur 160 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt. Mehr als 65 Menschen starben bei dem Erdbeben.

Mexiko-Stadt - Genau am Jahrestag des schweren Erdbebens von 1985 ist Mexiko erneut von einem heftigen Beben erschüttert worden. Die Stärke wurde zunächst mit 7,1 angegeben, wie das nationale seismologische Institut am Dienstag mitteilte. Das Zentrum lag neuesten Angaben zufolge bei Axochiapan im Bundesstaat Morelos, nur 160 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt, einer der größten Städte der Welt. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 65 gestiegen.

 

Ein dpa-Reporter berichtete von stark schwankenden Gebäuden in der Hauptstadt und Gasgeruch. Tausende verängstigte Menschen seien auf die Straßen und Plätze geflüchtet. Die Erdstöße waren auch in der Hauptstadt Mexiko-Stadt deutlich zu spüren.

Erst Anfang September hatte es ein Erdbeben gegeben

Erst am 7. September waren bei einem Beben der Stärke 8,2 rund 100 Menschen umgekommen, dabei lag das Zentrum aber im Pazifik und war in Mexiko-Stadt längst nicht so stark zu spüren. Danach gab es weit über tausend Nachbeben.

Bei einem der schwersten Beben in der Geschichte Mexikos waren vor genau 32 Jahren fast 10 000 Menschen ums Leben gekommen, damals wurde Mexiko-Stadt stark getroffen.

Mexiko befindet sich in einer der weltweit aktivsten Erdbebenzonen. Der Großteil der Landmasse liegt auf der sich westwärts bewegenden nordamerikanischen Erdplatte. Unter diese schiebt sich die langsam nach Nordosten wandernde Cocosplatte. Der Boden des Pazifischen Ozeans taucht so unter die mexikanische Landmasse ab. Das führt immer wieder zu Erschütterungen an der Südküste Mexikos.