Lokalpolitiker bezuschussen verschiedene Projekte mit Geld aus dem Fördertopf. Die Politiker beraten zweimal im Jahr darüber, wer Geld erhält.

Rems-Murr: Chris Lederer (cl)

Stammheim - Nach wie vor können Vereine, Institutionen und Privatpersonen Geld vom Bezirksbeirat beantragen, wenn sie Projekte und Aktionen planen, die dem Gemeinwohl dienen. Die Anträge müssen im Bezirksrathaus eingehen, die Kommunalpolitiker beraten zweimal im Jahr darüber, wer wie viel Geld erhält.

 

Jüngst haben sich die Stammheimer wieder mit den Anträgen befasst und beinahe alle Anträge einstimmig bewilligt, allerdings nicht immer in der von den Antragstellern gewünschten Höhe. Um 1500 Euro hatte der örtliche Handels- und Gewerbeverein als Zuschuss für den Stammheim-Tag gebeten. Auf 800 Euro einigten sich die Lokalpolitiker.

Schüler der Grund- und Hauptschule am Fliegenweg haben in diesem Jahr einen sogenannten Audioguide hergestellt, eine Sprachaufzeichnung über besondere und sehenswürdige Orte in Stammheim. Der Beirat bewilligte den komplett geforderten Zuschuss in Höhe von 200 Euro.

Es ist noch Geld übrig

100 Euro erhält das Bezirksamt für ein Theaterstück zum Schutz vor dem „Enkeltrick“, das am 10. Mai im Luise-Schleppe-Haus aufgeführt worden ist. Die Aufführung des „Forum-Theater für Senioren“ im Rahmen der städtischen Kriminalprävention kostet 750 Euro und war für die Besucher kostenlos. 200 Euro als Ausfallbürgschaft für den Stammheimer Veranstaltungskalender gab’s außerdem für das Amt, ebenso wie 400 Euro für die Ausbildungsmesse Local Career, die in der Bertha-von-Suttner-Realschule stattgefunden hat.

Mit 1000 Euro unterstützen die Beiräte die Jugendfarm Stammheim, die am 23. Juni ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Fest mit Live-Musik und vielen Attraktionen feiern will. Allerdings müssen nur rund 180 Euro aus dem Fördertopf für bürgerschaftliches Engagement entnommen werden. Der Großteil der Fördersumme setzt sich aus Geld zusammen, das aus dem Erlös der Heimatbücher stammt. Die Vergabe dieses Geldes war an Kinder- und Jugendarbeit gebunden. Der Stadtseniorenrat wiederum erhält seinen Zuschuss aus dem Topf für bürgerschaftliches Engagement. Der Rat bekommt die volle beantragte Summe von 300 Euro für ein Flugblatt, das dazu dient, die neuen Delegierten des Gremiums vorzustellen.

Ebenso die volle beantragte Summe erhält die Evangelische Kirchenpflege. Um 1000 Euro für die Waldheimarbeit hatten deren Verantwortliche gebeten.

Nach den aktuellen Beschlüssen befinden sich für das laufende Jahr noch rund 7630 Euro im Topf für bürgerschaftliches Engagement.