Der baden-württembergische CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf ist am Montag zu seiner Wahlkampftour gestartet. Zu Beginn der Tour reagiert Wolf gelassen auf die Kritik, die von Unionsfraktionschef Volker Kauder kommt.

Stuttgart - Unionsfraktionschef Volker Kauder passt der Flüchtlingsvorstoß der CDU-Wahlkämpfer in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, Guido Wolf und Julia Klöckner, gar nicht. Wolf gibt sich aber gelassen. „Ich will cool bleiben“, sagte er am Montag in Stuttgart. Kauder hatte im ARD-„Morgenmagazin“ gesagt: „Jeden Tag neue Vorschläge führt, glaube ich, nicht zum Ziel.“ Er rate allen, den von CDU-Parteichefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgegebenen Kurs weiterzuführen.

 

Klöckner und er täten nichts anderes, als Merkel auf ihrem Weg zu einer europäischen Lösung der Flüchtlingskrise zu unterstützen, betonte Wolf. Aussagen, damit Merkel in den Rücken zu fallen, wies er zurück: „Wir lassen uns nicht von der Kanzlerin abgrenzen.“ Die Rückmeldungen aus dem Wahlkampf zeigten aber, dass die Bürger unruhig würden und Zwischenlösungen wünschten. Nach dem weitgehend ergebnislosen EU-Gipfel hatten Klöckner und Wolf die umgehende Einführung tagesaktueller Flüchtlingskontingente wie in Österreich verlangt.

Zu der jüngsten Umfrage von Insa im Auftrag der „Bild“-Zeitung, nach der die Grünen mit 30, 5 Prozent knapp vor der CDU liegen, sagte Wolf: „Wahlen werden auf der Zielgeraden entschieden.“ In den nächsten drei Wochen vor der Wahl tourt Wolf mit seinem Bus unter dem Motto „Gemeinsam. Zukunft. Schaffen“ durch das ganze Land.

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