Die Autos am Schul- und Sportzentrum stauen sich seit jeher. Eine Lösung soll bald auf dem Tisch liegen.

Ditzingen - Am Morgen, am Mittag, am Abend, ob wochentags oder am Wochenende: es geht langsam vorwärts in der Gröninger Straße. Wer zum Schul- und Sportzentrum möchte, kommt vor Unterrichtsbeginn nur stockend voran. Zurück, nach Schulschluss ist es dasselbe Bild: Ein Auto reiht sich an das andere auf dem Weg zur Hauptverkehrsstraße, der Münchinger Straße. Ganz zu schweigen von der Parkplatzsituation: Die Stellfläche ist zu klein, die Zahl der Parkplätze zu gering. Nicht zu reden auch davon, dass sich die Situation nicht verbessern wird, wenn dort die Vereinshalle gebaut wird. Sie ist der Ersatz für die bei Bauarbeiten im Jahr 2012 abgebrannte Halle bei der Wilhelmschule.

 

Räte beauftragten die Verwaltung im Januar

Um die Situation zu entschärften hatte der Ausschuss für Technik und Umwelt die Verwaltung bereits im Januar beauftragt, Pläne für die Gröninger Straße nebst dem Parkplatz zu konkretisieren. Das Ziel soll es sein, die Situation zu verbessern, die nicht nur durch den Verkehr, sondern auch durch die gewachsene Bebauung entlang der Gröninger Straße entstanden ist. Gebäude ragen in die Straße hinein und führen so zu Engstellen. Die Fußgängerwege sind, so sie denn vorhanden sind, schmal und zur Straße hin abschüssig. Kurzum: es ist ein schwieriges Miteinander aller Verkehrsteilnehmer in dieser Straße, für Autofahrer, Bus, Radler und Fußgänger.

Voraussichtlich im November werde die Stadt den Stadträten entsprechende Pläne für Lösungsansätze vorlegen, sagt der Stadtsprecher Guido Braun. Denn klar ist, dass eine Lösung gefunden werden muss. Denn die Gröninger Straße erschließt neben dem Schulzentrum auch das Gebiet „Maurener Berg“ sowie die Gebäude an der unteren Glems, also etwa das Klärwerk. Machbar, wenn auch teuer, wäre die Komplettsanierung der Straße und des Bürgersteigs für 1,2 Millionen Euro.

Standort der Halle stand zwischenzeitlich zur Disposition

Im Januar hatten sich die Stadträte letztmals damit befasst. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Gemeinderat bereits auf den günstig gelegenen, gleichwohl nicht unumstrittenen Bauplatz der Ersatzhalle beim Schulzentrum in der Glemsaue festgelegt. Er hatte die Entscheidung mit dem Hinweis gefällt, dass die schon jetzt schwierige Verkehrssituation auf jeden Fall verbessert werden müsse. Doch dann kam ein im Januar vorgelegte Gutachten zu dem Ergebnis, dass eine Verbesserung des Status Quo nur unter einem großen Aufwand zu erreichen sei. Die CDU erklärte daraufhin zwar, sie sehe den Bau der Halle nun gefährdet. Die Verwaltung verwies allerdings darauf, dass mit einer Zustimmung zur vorgelegten Beratungsunterlage zunächst einmal die Verwaltung in der Pflicht sei, eine Lösung zu präsentieren. Seitdem steht der Standort der neuen Halle nicht zur Disposition. Das Ergebnis der Planer aber liegt eben auch noch nicht vor.