Der Bau des vierten Fahrstreifens zwischen Stuttgart und Leonberg macht auch dem Verkehr auf der A 81 aus Richtung Singen zu schaffen. Das Kreuz Stuttgart erweist sich wegen ungeeigneter Verkehrsführungen als Nadelöhr.

Stuttgart - Der Baustellenärger über die vierte Fahrspur auf der A 8 zwischen Stuttgart und Leonberg ist auch nach der Anlaufphase nicht vorbei. Als Nadelöhr erweist sich das Kreuz Stuttgart: Von Stau besonders betroffen ist der Verkehr von der A 81 aus Singen, der zur A 8 Richtung Karlsruhe will. Nun hat das Regierungspräsidium angekündigt, hier bei der Verkehrsführung nachzubessern.

 

Ein Autofahrer, der täglich von Sindelfingen nach Ludwigsburg unterwegs ist, hat am Montag wieder mal 20 Minuten gebraucht – nur für die Überleitung und die lange Linksschleife im Autobahnkreuz. Den Grund hat er ausgemacht: „Die linke Fahrspur ist viel zu früh gesperrt worden“, sagt er, „damit steht auch der Verkehr Richtung München in diesem Engpass.“

Das Problem hat man beim zuständigen Regierungspräsidium erkannt: „Als Ergebnis einer Ortsbegehung wird es eine entsprechende Änderung in der Verkehrsführung geben“, sagt Sprecherin Katja Lumpp. Mitte der Woche soll die linke Spur in der Überleitung von Singen nach Karlsruhe umgebaut werden. „Der Einzug der Fahrspur wird denn erst nach dem Abzweig Richtung München erfolgen“, so die Sprecherin. Bei Großbaustellen sei es üblich, dass die Regelungen noch einmal überprüft würden. „Bei aller sorgfältigen Planung kann mancher Optimierungsbedarf erst im Realbetrieb erkannt werden“, so Lumpp.

Hintergrund ist der Bau eines vierten Fahrstreifens zwischen dem Kreuz Stuttgart und dem Dreieck Leonberg. Die Spur wird derzeit angelegt. Vom Bund werden 37 Millionen Euro investiert. Ende 2017 soll alles fertiggestellt sein.