Autofahrer müssen sich wegen Belagarbeiten vom 21. August an auf längere Umwege einstellen. Ein 2,2 Kilometer langes Stück der Bundesstraße ist dann komplett dicht.

Göppingen/Rechberghausen - Dass man auf dem Weg von Göppingen nach Rechberghausen und durch den Ort hindurch als Autofahrer speziell im Berufsverkehr etwas Geduld braucht, ist bekannt. Vom 21. August an werden Autofahrer, die zwischen der Kreisstadt und Rechberghausen verkehren wollen, noch deutlich mehr Zeit einplanen müssen als gewohnt. Denn die Bundesstraße wird auf Höhe der Göppinger EWS-Arena bis zum Ortseingang von Rechberghausen drei Wochen lang komplett gesperrt. Das Regierungspräsidium saniert dann im Auftrag des Bundes den Belag der 2,2 Kilometer langen Strecke.

 

Bund investiert eine Million Euro

Laut einer Sprecherin der Behörde wird die alte Asphaltdecke abgefräst und ein neuer, lärmmindernder Belag aufgebracht. Die Kosten liegen bei rund einer Million Euro. Damit soll die Belastung für die Anlieger der viel befahrenen Bundesstraße gemindert werden. Doch weil der empfindliche und sehr poröse Belag nur in einem Stück aufgetragen werden kann, muss für die Bauarbeiten der komplette Straßenabschnitt dicht gemacht werden. Um die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten, werden die Bauarbeiter sechs Tage pro Woche arbeiten, vorausgesetzt das Wetter macht mit. An Regentagen kann nicht gearbeitet werden, weil sonst Wasser in den neuen Belag dringen könnte.

Der neue Belag soll auch die Lärmbelastung verringern

Der Hintergrund ist der Lärmaktionsplan der Stadt Göppingen. Untersuchungen, die dafür gemacht wurden, hatten ergeben, dass der zulässige Lärmpegel an zwei Abschnitten auf der Strecke überschritten wird, nämlich am Ortseingang von Bartenbach und in Göppingen auf Höhe der Tankstelle gegenüber der EWS-Arena. Der Belag der Straße hätte allerdings ohnehin ausgetauscht werden müssen. Er wurde zuletzt vor 15 Jahren erneuert – damals allerdings in zwei Abschnitten, für die die Straße nur halbseitig gesperrt werden musste. Weil das dieses Mal nicht möglich ist, wird das Regierungspräsidium Umleitungsstrecken ausschildern. Diese führen für die Fahrtrichtung Göppingen von Rechberghausen über die Kreisstraße nach Faurndau und von dort zurück auf die B 297 in Göppingen. In Fahrtrichtung Lorch wird der Verkehr über die Nördliche Ringstraße auf die Hohenstaufenstraße geleitet und dann über Lenglingen, Maitis und Wäschenbeuren geführt. Viele Ortskundige werden freilich eher die Verbindung von der Hohenstaufenstraße in Richtung Bartenbach und dann die Krettenhofstraße nutzen oder durch Bartenbach hindurch nach Rechberghausen fahren. Den Bartenbachern, die ohnehin schon über den Schleichverkehr in ihrer Ortsmitte klagen, dürfte die dreiwöchige Baustellenzeit also besonders wenig Freude machen.