Der Stuttgarter Rapper und Chartstürmer Cro tritt in der Öffentlichkeit immer mit einer Pandamaske auf. Die Idee, sich zu verhüllen, ist nicht ganz neu. Eine Stilkritik.

Stuttgart - Er ist der Star der Stunde. Und keiner kennt sein Gesicht. Wann immer der Stuttgarter Rapper Cro auftritt, trägt er eine Pandamaske. In den Charts belegt er mit seiner Single „Easy“ derzeit Platz sieben, das dazugehörige Video ist bei Youtube mehr als elf Millionen Mal geklickt worden. Und alle fragen sich: Wie sieht der Junge eigentlich aus?

 

Die Idee, sich zu verhüllen, ist nicht ganz neu, auch der Rapper Sido trug zu Beginn seiner Karriere eine Maske. Hier enden die Gemeinsamkeiten aber bereits, denn Sido versteckte sein Gesicht hinter einem silbernen Totenkopf und benutzte Worte, die wir immer noch nicht schreiben wollen. Cro, der im richtigen Leben Carlo heißt, ist eher cool als böse, und der Panda ja auch kuscheliger als ein Totenkopf.

Berühmt zu sein und doch unerkannt durch die Straßen laufen zu können – diesen Traum vermutlich vieler Stars erfüllt sich Cro derzeit noch. Doch während die meisten eine Maske benutzen, um einmal jemand anderes zu sein, versteckt sich hinter dem Pandagesicht scheinbar keine zweite Identität. „Cro ist eigentlich genau wie Carlo“, sagte der Rapper erst kürzlich in einem Interview. „Hey Kids, ich bin Carlo“, so stellt er sich dann auch in einem seiner Songs vor. Und irgendwann wird die Maske fallen. Bereits jetzt kursieren bei Youtube die ersten Bilder, die Cro ohne Pandagesicht zeigen. Und wenn man das sagen darf: es ist ein hübsches Gesicht. Also: Maske ab! Katharina Sorg