Die Bezirksregierung Köln stört sich an der Optik der Stimmzettel zur OB-Wahl. Ihrer Ansicht nach werden die parteilosen Kandidaten benachteiligt, weil bei den anderen die Parteien stark hervorgehoben sind. Die Stadt Köln will die Wahl nun verschieben.

Köln - Die Stadt Köln will die für den 13. September angesetzte Oberbürgermeisterwahl verschieben. Grund sind Mängel der bereits ausgegebenen Stimmzettel, die schon von mehr als 50 000 Wählern benutzt worden sind. Auf ihnen werden nach Ansicht der Bezirksregierung die parteilosen Kandidaten benachteiligt, weil bei den anderen Kandidaten die jeweiligen Parteien optisch stark hervorgehoben sind. Die parteilose Kandidatin Henriette Reker gilt als starke Konkurrentin des SPD-Bewerbers Jochen Ott.

 

Neue Wahlzettel sind bereits gedruckt. Die müssen aber nun von allen Wählern benutzt werden, hatte die aufsichtsführende Bezirksregierung die Stadt wissen lassen. Das ist aus Sicht der Verwaltung nicht mehr bis zum vorgesehenen Wahltermin am 13. September zu bewerkstelligen.