Durch Besucher von Höhenpark und Einkaufszentrum sind die Straßen rund um den Killesberg oft zugeparkt. Als Entlastung soll der Parkplatz P 10 nun instandgesetzt werden. Der Stadträtin Sabine Mezger geht das nicht weit genug.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

S-Nord - Der Parkplatz P 10 wird instandgesetzt, aber die Schranken an den umliegenden Straßen werden weiterhin nur zum Lichterfest heruntergelassen. Das steht in der Stellungnahme des Oberbürgermeisters zum Antrag „Parkplätze am Killesberg – Parkdruck aus den Wohngebieten nehmen“, den die CDU-Gemeinderatsfraktion bereits im Juli vergangenen Jahres gestellt hatte. Darin wurde mehr Parkraum für die Anwohner am Killesberg gefordert, da die umliegenden Straßen oft zugeparkt seien.

 

Für eine umfassende Sanierung ist kein Geld da

Der Belag auf dem Parkplatz P 10 soll der Stellungnahme zufolge erneut erneuert werden. „In den letzten Jahren hat die missbräuchliche Nutzung durch LKW zugenommen“, schreibt Fritz Kuhn in dem Papier. Darunter habe der Belag gelitten, und die Höhenbegrenzung an der Einfahrt, die die Nutzung durch Lastwagen verhindern sollte, sei immer wieder beschädigt worden. Das Tiefbauamt wird sich um beides kümmern, bestätigt Jürgen Mutz, der Leiter der Bauabteilung Mitte/Nord. „Wir werden die Schäden im Belag ausbessern, und eine Absperrung anbringen, sodass Lastwagen den Parkplatz nicht benutzen können“, sagt er auf Nachfrage dieser Zeitung. Zusätzliche Schilder sollen ebenfalls aufgestellt werden, damit die Autofahrer den Parkplatz besser finden. Bis Mitte Mai, so plant Mutz, soll all dies erledigt sein. Rund 8000 Euro stellt das Tiefbauamt für die Schilder und die Absperrung bereit. Wie viel die Belagsausbesserungen kosten werden, kann Jürgen Mutz noch nicht sagen; für große Sprünge sei aber kein Geld da. So schreibt es auch Fritz Kuhn: „Da für die Parkplätze kein Budget vorhanden ist, werden die Maßnahmen aus Verkehrseinrichtungen und Straßenerhaltung finanziert werden müssen.“ Und weiter: „Eine grundhafte Erneuerung des Parkplatzes ist unverhältnismäßig.“

Die Schranken sollen nur in Einzelfällen eingesetzt werden

Der Parkplatz P 8 ist seit September 2013 an die Firma Stuttgarter Heimschutz vermietet, die auch das Parkhaus an der Killesberghöhe betreibt. Vorgesehen sei jedoch lediglich, so heißt es in der Stellungnahme, dass dieser Parkplatz nur bei Großveranstaltungen am Killesberg wie dem Lichterfest oder dem Weissenhofturnier bewirtschaftet wird. Ebenfalls nur im Ausnahmefall sollen die Anwohnerschranken, beispielsweise an der Landenbergerstraße und am Adolf-Fremd-Weg, heruntergelassen werden. „Im Einzelfall bei Veranstaltungen mit einem herausragenden Besucheraufkommen, wie zum Beispiel dem Lichterfest, wird die Anliegerregelung zum Schutz der Wohngebiete noch aktiviert“, schreibt Kuhn. Dies dauerhaft zu regeln sei nicht erforderlich. Er verweist auf das Parkraummanagement, das 2015 auch im Bezirk Nord eingeführt werden soll – bisher aber nicht am Killesberg.

Damit ist die CDU-Stadträtin Sabine Mezger, die den Antrag initiiert hat, nicht glücklich. „Der Park ist ja nicht nur zu Großveranstaltungen gut besucht. Ich will sichtbare Verbesserungen der Parksituation erreichen, bevor die Freiluftsaison richtig anfängt.“ Ihr Vorschlag wäre, den P 8-Parkplatz nicht nur zu Veranstaltungen, sondern von Frühjahr bis Herbst die ganze Woche über zu öffnen. „Ich bleibe an der Sache dran“, sagt Mezger.