Die Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst sind aufgefordert am Dienstag ihre Arbeit ruhen zu lassen. Verdi hat Beschäftigte der Universitäten und Studentenwerke, Straßenmeistereien, Regierungspräsidien und der Stuttgarter Wilhelma zum Warnstreik aufgerufen.

Stuttgart - In Baden-Württemberg kommt es nächste Woche zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Landes unter anderem an Universitäten und Studentenwerken, Straßenmeistereien, Regierungspräsidien und der Stuttgarter Wilhelma zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Verdi rechnet nach Angaben vom Freitag mit mehreren tausend Streikenden.

 

Schwerpunkt der Streiks am Mittwoch

Erste Protestaktionen finden am Dienstag statt. Schwerpunkt ist der Mittwoch. Anlass für den Warnstreik ist die Weigerung der Arbeitgeber in der aktuellen Tarifrunde ein Angebot vorzulegen. Die Gewerkschaften verlangen für die Beschäftigten unter anderem 6,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber halten das für überzogen. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Angestellten der Länder endete am Donnerstagabend in Potsdam ohne Ergebnis. Verdi-Landeschefin Leni Breymaier sagte zu den Forderungen, „die Beschäftigten haben nicht über ihre Verhältnisse gelebt. Jede Entgelterhöhung ist ein kleines Konjunkturprogramm.“

Druck auf Länder machen für Gespräche Anfang März

Die Streikaktionen sollen nun Druck auf die Länder machen für die nächsten Gespräche, die am 7. und 8. März in Potsdam anstehen. Der Landeschef des Beamtenbundes, Volker Stich, sagte, sein Verband plane in der kommenden Woche Aktionen, aber keine Warnstreiks. Jedoch sei für den 5. März eine gemeinsame Großkundgebung mit Verdi in Stuttgart geplant. Der Beamtenbund sitzt zusammen mit Verdi für die Gewerkschaften am Verhandlungstisch.