Bisher stehen die Arbeitsgerichte auf der Seite des Konzerns. Von Daimler zu Debeos und weiter zu ISS: Die Beschäftigten bangen um ihre Jobs.

Stuttgart - Der Daimler-Konzern liegt im Clinch mit mehr als zwei Dutzend früheren Mitarbeitern, die wieder bei ihrem alten Arbeitgeber angestellt sein wollen. Nach einer ersten Welle von Prozessen vor Arbeitsgerichten sieht die Bilanz für diese Männer und Frauen, die heute bei dem Dienstleister ISS unter Vertrag sind, freilich zunächst einmal düster aus. Daimler habe alle 21 bislang entschiedenen Verfahren gewonnen, bilanziert ein Sprecher und ergänzt: „Wir freuen uns, dass in allen diesen erstinstanzlichen Urteilen unsere Rechtsauffassung bestätigt wurde, dass die Zusammenarbeit mit ISS werkvertragskonform ist.“ Nicht alle Beschäftigten wollen diese Niederlage hinnehmen; einige haben bereits vor dem Landesarbeitsgericht Berufung eingelegt. Ein erster Verhandlungstermin dort ist für Ende November angesetzt. Zudem hat die IG Metall für fünf Mitglieder Ansprüche gegen Daimler geltend gemacht und verzichtet lediglich vorläufig darauf, Klage einzureichen.