Bessere Kommunikation? Weicherer Führungsstil? Von wegen. Frauen sind nicht die beliebteren Chefinnen. Das hat eine Studie aus Hohenheim ergeben, für die 500 Führungskräfte aus der ganzen Bundesrepublik befragt worden sind.

Hohenheim - Forscher der Universität Hohenheim haben 500 Führungskräfte aus Deutschland nach den Qualitäten ihr Chefs und Chefinnen befragt. Der Onlinestudie der Universität Hohenheim und der German Graduate School of Management and Law in Heilbronn zufolge fürchten die Befragten – unter ihnen 200 Frauen – weibliche Chefs. Sie würden sich unverträglicher verhalten und noch stärker selbstdarstellen als Männer in der entsprechenden Position.

 

Keine Bereicherung für die Unternehmen

Weibliche Führungskräfte seien, was Kommunikation oder einen weicheren Führungsstil betreffe, keine Bereicherung für die Unternehmen, schlussfolgert die Hohenheimer Professorin Marion Büttgen. Allgemein als männlich konnotierte Charaktereigenschaften seien nützlich, um an die Spitze zu gelangen, sagt sie.

Zudem müssten Frauen oftmals für ihre Karriere größere Opfer bringen und zum Teil auf eine eigene Familie verzichten. „Hier sehe ich auch einen Grund, warum sich viele Frauen gegen eine Führungskarriere entscheiden“, sagt die Hohenheimer Professorin Büttgen.