Die Deutschen wollen stolz auf ihre Arbeit sein. Punkten können Arbeitgeber vor allem mit einem guten Betriebsklima und flexiblen Arbeitszeiten.

Wirtschaft: Imelda Flaig (imf)

Stuttgart - Beruf mit Berufung – auf diesen Nenner lässt sich der Wunsch der Deutschen im Job bringen. Denn Arbeit soll herausfordern, bestätigen, beseelen und ernähren. Jeder vierte Deutsche will sich im Arbeitsalltag vor allem beweisen und stolz auf das Erreichte sein, heißt es in der Studie „Beruf und Karriere 2016“ der Credit-Plus-Bank in Stuttgart. Um seine beruflichen und sozialen Kompetenzen zu erweitern, würde jeder zweite Arbeitnehmer sogar einen Kredit zur Fort- und Weiterbildung aufnehmen. Für die Online-Studie wurden 1013 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.

 

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Bei der Wahl des künftigen Arbeitgebers zählen vor allem ein gutes Betriebsklima (für 55 Prozent der Befragten) und flexible Arbeitszeiten (45 Prozent). Für rund ein Drittel sind überdurchschnittlich hohe Bezahlung, Teamarbeit und Aufstiegsmöglichkeiten ausschlaggebend.

Das Mantra der modernen Leistungsgesellschaft

„Ich arbeite, also bin ich.“ Dieses Mantra der modernen Leistungsgesellschaft haben die Deutschen offenbar gründlich verinnerlicht. Jeder Zweite (55 Prozent) sucht in seiner Tätigkeit nach mehr als nur dem Verdienst. Gefragt, was sie im Rahmen ihrer Arbeit oder Ausbildung am stärksten motiviert, suchen die meisten Befragten (24 Prozent) vor allem die Herausforderung oder wollen Ergebnisse produzieren, auf die sie stolz sein können. Für 17 Prozent spielt der Wunsch nach einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag die entscheidende Rolle. Für 27 Prozent geht es nicht um Spaß oder Selbstverwirklichung, sondern rein ums Geld.

Wenn Geld keine Rolle spielt, sind die Top-3-Wünsche für die Karriere das Arbeiten im Ausland, ein Sprachkurs oder der Sprung in die Selbstständigkeit.