Das Sturmgewehr G36 ist in Verruf geraten. Nach jahrelangen Untersuchungen hat die Bundeswehr mangelnde Treffsicherheit eingeräumt. Jetzt legt eine Expertengruppe ihre Ergebnisse vor.

Berlin - Eine Expertengruppe will dem Verteidigungsministerium heute einen Bericht zur Treffsicherheit des umstrittenen Sturmgewehrs G36 vorlegen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat bereits Ende März nach Kenntnis der vorläufigen Ergebnisse erklärt, dass es ein Präzisionsproblem der Waffe bei hohen Temperaturen gebe. Nun soll geprüft werden, ob die rund 167 000 Gewehre dieses Typs in den Beständen der Bundeswehr ausgemustert werden müssen. Der Hersteller Heckler & Koch weist die Vorwürfe zurück und wirft dem Ministerium Rufschädigung vor.