Dieser Fall in Stuttgart-Möhringen hätte ganz anders ausgehen können. Am Sonntagvormittag ist eine 25 Meter hohe Pappel auf den Pferdestall an der Unteren Körschmühle gefallen. Menschen und Tiere hatten großes Glück im Unglück.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Möhringen - Felix Weil war bei sich zu Hause in Degerloch, als der Anruf am Sonntag kam. Der Vorsitzende des Reitsportvereins Stuttgart (RSV) ist daraufhin zum Dressurstall des Vereins bei der Unteren Körschmühle Möhringen gefahren. Nach dem Protokoll der Feuerwehr ist dort um 11.10 Uhr wegen des Sturmtiefs Herwart eine 25 Meter hohe Pappel auf den Stall gefallen und hat ihn teils zerstört. „Es ist ein Riesenglück im Unglück, dass der Baum gefallen ist, wie er gefallen ist“, sagt Weil. „Und dass es keine Box getroffen hat, in der ein Pferd stand.“ Es traf die hinterste, unbelegte Box.

 

In dem Dressurstall an der Unteren Körschmühle stehen laut Weil rund 40 Pferde des RSV. Sie müssen in den nächsten Wochen, vielleicht Monaten, enger zusammenrücken, denn sieben Boxen in dem betroffenen Stalltrakt sind derzeit aus Sicherheitsgründen nicht benutzbar. Dass die Pappel weder Mensch noch Tier getroffen hat, ist freilich die wichtigste Nachricht. Der RSV-Vorsitzende ist aber auch froh, dass die Wasserleitung, die durch den Stall verläuft, heil geblieben ist. Wie hoch der Schaden ist, ist noch nicht klar. Felix Weil schätzt ihn auf 25 000 bis 30 000 Euro.

Die Ruhe nach dem Sturm

Der Sonntagnachmittag war für den RSV die Ruhe nach dem Sturm. „Nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt haben, ist nun Aufräumen angesagt“, sagt Weil. Die Berufsfeuerwehr aus der Degerlocher Tränke ist mit zwei Fahrzeugen zur Unteren Körschmühle ausgerückt.