Ab Freitag müssen sich Autofahrer in Feuerbach auf neue Straßenführungen und wohl auf Behinderungen einstellen. Die Bahn bereitet den Bau des Feuerbacher Tunnels vor, der den Bahnhof des Stadtbezirks mit der Durchgangsstation in der City verbindet.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Von Freitag an müssen sich Autofahrer in Feuerbach auf neue Straßenführungen und wohl auf Behinderungen einstellen. Die Bahn bereitet den Bau des Feuerbacher Tunnels vor, der den Bahnhof des Stadtbezirks mit der Durchgangsstation in der City verbindet. Betroffen ist in erster Linie die Bundesstraße  295, die nördlich des Bahnhofs die Bahngleise unterquert. In diesem neuralgischen Bereich richtet die Bahn von Freitag an eine Baustelle ein und verlegt deshalb dort auch die Fahrspuren. Auch im Kreuzungsbereich Siemens-/Borsigstraße werden sich Autofahrer auf eine neue Wegeführung einstellen müssen. Die Bahn kündigt an, dass diese Arbeiten bis Mittwoch, 29. Januar, dauern werden.

 

Auch Fußgänger im Bereich des Feuerbacher Bahnhofs müssen künftig Umwege hinnehmen, denn der Gehweg durch die Eisenbahnunterführung fällt wegen der verlegten Fahrbahnen weg. Die Bahn empfiehlt nun den Passanten, die Unterführung auf Höhe der Kruppstraße zu benutzen. Der Weg entlang der B 295 entfalle bis zum Ende der Bauzeit, erklärt die Bahn. Bereits seit November 2012 ist der zweite Durchgang unter den Gleisen in Feuerbach gesperrt.

In dem nördlichen Stadtbezirk werden umfangreiche Arbeiten für Stuttgart  21 notwendig. Aus den bisher vier Gleisen im Bahnhofsbereich – zwei für den S-Bahn-, zwei für den Regional- und Fernverkehr – werden sechs. Für diese zusätzlichen Gleise wird die Eisenbahnüberführung an der Borsigstraße verbreitert. Über eine anschließende Rampe führen die Schienenstränge zum tiefer liegenden Portal des Tunnels Feuerbach.

Die gut drei Kilometer langen Röhren werden sowohl von Feuerbach aus, vom sogenannten Zwischenangriff Prag – einem Zugangsstollen südlich des Pragtunnels –, wie auch von der Innenstadt aus gebaut. Es entstehen zwei Röhren, in denen je ein Gleis liegt. Den Bauauftrag hatte sich ein Konsortium um das Stuttgarter Unternehmen Baresel gesichert.