Von der CDU-Fraktion wurden die Erläuterungen Kefers und die „Offenheit der Bahn“ begrüßt. „Dass die Bahn Mehrkosten von 1,1 Milliarden Euro übernimmt, ist ein positives Signal“, sagte der Fraktionschef Peter Hauk. Auch die Landesregierung und die Stadt müssten nun ihren Teil zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit leisten. Dazu gehöre auch, dass sich das Land einer finanziellen Beteiligung am modifizierten Filderbahnhof nicht weiter verweigere.

 

Die Grünen-Fraktionschefin Edith Sitzmann bezeichnete die Diskussion mit Kefer als lebhaft. Sie wies den Vorwurf der Bahn, Stadt und Land torpedierten das Projekt, als „ungeheuerlich“ zurück. Beide handelten streng nach Recht und Gesetz.

Kefer hatte laut Sitzmann einen entsprechenden Vorwurf erhoben. Sie bekräftigte, dass es für das Land bei der Beteiligung von 930 Millionen Euro bleibe.

Dem SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel war nach dem Auftritt Kefers sehr daran gelegen, auf die Gefahren hinzuweisen, die eine Abkehr vom Tiefbahnhof mit sich brächten. „Dann wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Neubaustrecke nach Ulm gefährdet“, entnahm er den Ausführungen Kefers. Schmiedel dringt nun darauf, „dass der Aufsichtsrat Klarheit schafft.“ Zugleich kritisierte er: „Die Bahn ist nicht so aufgestellt, wie man für ein solch komplexes Bahnvorhaben aufgestellt sein muss.“