Nach etwa neun Monaten lädt die Bahn Ende Juli wieder zu einem Treffen der Stuttgart-21-Projektpartner ein. Der Lenkungskreis werde sich zwischen dem 20. und 24. Juli treffen, kündigte Projektsprecher Wolfgang Dietrich an.

Stuttgart - Nach etwa neun Monaten lädt die Bahn Ende Juli wieder zu einem Treffen der Stuttgart-21-Projektpartner ein. Der Lenkungskreis werde sich zwischen dem 20. und 24. Juli treffen, kündigte S-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich am Dienstag in Stuttgart an. Auch ein weiterer Termin im November sei bereits ins Auge gefasst. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte nach eigenen Worten eine Zusammenkunft mehrfach vergeblich angemahnt.

 

Unterdessen ist der für Spätsommer angepeilte Termin für den Aushub der ersten Baugrube für den geplanten Tiefbahnhof auf Herbst dieses Jahres verschoben worden. Dann soll nördlich vom bestehenden Kopfbahnhof die erste Baugrube von insgesamt 25 ausgehoben werden. Die Bahn geht davon aus, dass bis dahin die Genehmigung des Eisenbahnbundesamtes für die doppelte Wasserentnahmemenge beim Grundwassermanagement vorliegt.

Aus Hermanns Sicht stehen Kostensteigerungen und Baufortschritt des auf bis zu 6,8 Milliarden Euro prognostizierten Projektes auf der Lenkungskreis-Agenda; die S-21-Bauherrin Bahn will über die neue Projektgesellschaft Stuttgart - Ulm berichten, über deren Gründung der Bahn-Aufsichtsrat an diesem Mittwoch entscheidet.

Die neue Gesellschaft soll nach der Planungsphase die Entscheidungswege und internen Genehmigungsprozesse für den Bau verkürzen und beschleunigen. Auch die Aktivitäten, die die Kostenrisiken entschärfen sollen, werden in dieser Gesellschaft gebündelt. Unter anderem soll auch Bahn-Vorstand Volker Kefer entlastet werden, der nicht die Rolle des „Oberprojektleiters“ spielen könne, erläuterte Dietrich. Die Gesellschaft hat eine vierköpfige Geschäftsführung.