Die Tunnelbohrmaschine, die beim Projekt Stuttgart 21 im Einsatz ist, wird demnächst zu ihrem zweiten Einsatz zur Herstellung des Fildertunnels starten. Bevor sie ins Erdreich verschwindet, ist sie zu besichtigen: am Tag der offenen Baustelle.

Stuttgart - Die rund 120 Meter lange Tunnelbohrmaschine, die den Fildertunnel für Stuttgart 21 gräbt, kann demnächst bestaunt werden. Die Bahn will das technische Wunderwerk am Tag der offenen Baustelle der Öffentlichkeit präsentieren: am Samstag, 23. April, von 10 bis 16 Uhr. Die Maschine, von den Projektverantwortlichen Suse benannt, wird beim Filderportal des künftigen Tunnels beim Gewerbegebiet Fasanenhof-Ost zu sehen sein. Es ist die letzte Chance, ehe Suse ins Erdreich zurückkehrt. Sie soll im Mai zur zweiten Schildfahrt aufbrechen und Tübbingringe verbauen. 1967 dieser Ringe aus Fertigbeton-Segmenten hat sie bereits bei der ersten Schildfahrt verbaut. Dieser Einsatz hatte im Juli 2014 begonnen und im November 2015 nach etwa 4,1 Kilometer Vortrieb bei Stuttgart-Hoffeld geendet. Danach war sie im Tunnel demontiert und am Filderportal wieder komplettiert worden. Jetzt geht es Richtung Talkessel.

 

Bereits am 22. April wird die Projektgesellschaft vor der Bohrmaschine erst einmal Bohrexperten präsentieren. Der Unternehmer Martin Herrenknecht und Professor Walter Wittke sind dann Gäste der Veranstaltung „Tunnelbau mit Durchblick“. Mit ihnen habe man zwei der weltweit führenden Tunnelbauexperten zu Gast, teilten die DB-Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm und der Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e. V. mit. Beginn ist um 18.30 Uhr am Filderportal, Zettachring 12 im Fasanenhof. Anmeldungen sind per E-Mail möglich unter veranstaltungen@bahnprojekt-s-ulm.de.