Die Stuttgarter CDU-Gemeinderatsfraktion erwartet vom neuen Oberbürgermeister Fritz Kuhn ein klares Statement – pro S 21. Er solle sich „entschieden und mit aller Kraft dafür einsetzt, dass Stuttgart 21 umgesetzt wird“, forderte Fraktionschef Alexander Kotz.

Die Stuttgarter CDU-Gemeinderatsfraktion fordert vom neuen Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) eine andere Haltung zu Stuttgart 21. Zwar könne niemand dem OB verbieten, über Alternativen zum geplanten Tiefbahnhof nachzudenken, ließ der Fraktionschef Alexander Kotz am Montag mitteilen. Er erwarte aber, dass sich Kuhn „entschieden und mit aller Kraft dafür einsetzt, dass Stuttgart 21 umgesetzt wird“. Diese Erwartung ergebe sich aus der Mehrheit im Gemeinderat und dem Ergebnis der Volksabstimmung. „Hier“, so Kotz, „kann sich Kuhn nicht wegducken.“

 

Die Frage der Wirtschaftlichkeit des Projekts für die Bahn hält Kotz dagegen für zweitrangig. Für die Kommunalpolitiker müsse entscheidend sein, „dass Stuttgart möglichst schnell eine moderne Infrastruktur bekommt“. Klar sei aber auch, „dass es bei Fragen der Sicherheit keine Abstriche geben darf“. In der Hinsicht bekenne sich die CDU „zu einer absolut harten Haltung gegenüber der Bahn“.

Dennoch sollten alle Partner „die Projektförderpflicht aktiv ausfüllen“, so Kotz. Das Projekt sei „zu wichtig für politische Sandkastenspiele“.