Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart liegt eigentlich außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebiets der Mauereidechse. Zu diesem Schluss ist ein Aufsatz gekommen, der bereits im Oktober 2011 im Fachblatt „Zeitschrift für Feldherpetologie“ erschienen ist. Die Autoren beleuchten darin die „Verbreitung und genetische Herkunft verschiedener Formen der Mauereidechse“ . Demnach kämen die Tier in Baden-Württemberg entlang des Rheins sowie an den Unter- und Mittelläufen seiner Nebenflüsse vor. Am Neckar seien die südlichsten Vorkommen bei Marbach und beim Hohenasperg zu beobachten.

 

Nach dem Fachaufsatz seien allerdings im Jahr 1874 zwölf Mauereidechsen im Bereich des Kriegsbergs ausgesetzt worden, wo damals Weinberge waren. Diese stammten aus der Haltung eines Professors Jäger, der sich die Tiere zuvor hatte aus Wildberg an der Nagold schicken lassen. Das Schwarzwaldstädtchen ist heute noch Heimat eines Vorkommens an Mauereidechsen.