Das von der Deutschen Bahn in Auftrag gegebene Gutachten zur Kostenentwicklung des umstrittenen Bahnprojektes Stuttgart 21 verzögert sich. Das bestätigte ein Sprecher der Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm.

Stuttgart - Ein Sprecher der Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm, bestätigte einen „zeitlichen Verzug“, wie die „Südwest Presse“ (Donnerstag) berichtete.

 

Nach Informationen des grünen Bundestagsabgeordneten und bahnpolitischen Sprechers, Matthias Gastel, wird das Papier der Wirtschaftsprüfgesellschaft KPMG nicht wie geplant zur Aufsichtsratssitzung im September fertig, wie das Blatt schreibt. Wahrscheinlich ist demnach, dass die Ergebnisse des Gutachtens über Stuttgart 21 erst bei der nächsten turnusmäßigen Sitzung im Dezember diskutiert werden.

Projekt bleibe im Finanzierungsrahmen

Die Bahn hatte im März beschlossen, zwei Gutachten zu Stuttgart 21 anfertigen zu lassen, die im September vorgelegt werden sollten - eines zum Haftungsrisiko der Aufsichtsratsmitglieder und eines zu Finanzierung und Kostenentwicklung. Bahnchef Rüdiger Grube hatte betont, das Projekt bleibe im Finanzierungsrahmen von rund 6,53 Milliarden Euro.