In einem gemeinsamen Brief haben OB Schuster und ­Regionalpräsident Thomas Bopp die Vorbereitungen zum Filderdialog heftig kritisiert.

Stuttgart - In ungewöhnlich scharfer Form haben Stuttgarts OB Wolfgang Schuster und Regionalpräsident Thomas Bopp (beide CDU) die Vorbereitung des Filderdialogs zu Stuttgart 21 kritisiert. In einem gemeinsamen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), der der Stuttgarter Zeitung vorliegt, beschweren sich die beiden Projektpartner von Stuttgart 21 über die Besetzung der Gruppe, die das neuartige Bürgerbeteiligungsverfahren vorbereiten soll. Schuster und Bopp lehnen diese ab, da sie „einseitig besetzt“ sei.

 

An die Adresse des Landes schickten die beiden eine eindeutige Warnung: Sollte von der Regierung der Eindruck erweckt werden, „es gebe keine Tabus bei den zu diskutierenden Varianten und die bisher gültigen Varianten gehörten auf den Prüfstand, können wir dies nicht mittragen“.