Die Veränderung bei Stuttgart 21 auf den Fildern ist zu groß, um sie nur nebenbei zu erwähnen, meint StZ-Lokalchef Holger Gayer. Die Bahn braucht mehr Transparenz. Aber das ist ja nichts Neues.

Chefredaktion : Holger Gayer (hog)

Stuttgart - Es ist keine grundstürzende Neuigkeit, dass die S-Bahn-Station am Flughafen voraussichtlich zwei Jahre später fertig wird als der Rest von Stuttgart 21. Die Bahn hatte dies schon angedeutet, als sie im Winter mit den Projektpartnern über eine Verbesserung der schwierigen Situation auf den Fildern verhandelt hat. Schnell stand im Raum, dass der Abschnitt 1.3 geteilt werden müsse: in eine Hälfte, die neu geplant werden muss, und den anderen Teil, von dem die S-21-Bauherrin hofft, dass sie die Genehmigung bald erhält. Auf den Fildern nichts Neues also?

 

Ja und nein. Dass der zuständige Projektabschnittsleiter im Kreise der betroffenen Kommunen so offen über die veränderten Pläne redet, ehrt ihn. Daraus aber zu schließen, dass bei der Bahn eine neue Form der Transparenz Einzug gehalten hätte, wäre verfehlt. Denn ohne den Beteiligten an der Arbeitsgruppe S 21 auf den Fildern zu nahe treten zu wollen, kann man doch mit großer Berechtigung fragen, ob ihre Zusammenkunft der richtige Rahmen ist, um die Verzögerung eines wesentlichen Teils von S 21 um zwei Jahre zu verkünden. Die Antwort ist kurz. Sie lautet: Nein!