Die S-21-Projektgesellschaft hat am Montagabend eine Gruppe von Anwohnern aus Stuttgart-Wangen über die Tunnelarbeiten informiert, die vor allem nachts zu Lärmbelästigungen im Bereich Nähterstraße führen. Wir haben die Bilder.

Die S-21-Projektgesellschaft hat am Montagabend eine Gruppe von Anwohnern aus Stuttgart-Wangen über die Tunnelarbeiten informiert, die vor allem nachts zu Lärmbelästigungen im Bereich Nähterstraße führen.

 

Quelle des Krachs ist der Einsatz von Meißelbaggern, weil zwischen 22 und 6 Uhr keine Sprengungen, mit denen tagsüber das Gestein herausgebrochen wird, stattfinden dürfen. Die Bahn ist mit der Landesbergbaudirektion im Gespräch, ob diese Vorschrift aufgehoben werden kann. „Wir würden gerne sprengen“, sagt der S-21-Abschnittsleiter Günter Osthoff, „zwei Sprengungen in der Nacht, die für fünf Sekunden Erschütterungen auslösen, sind weniger störend als die ständigen Meißelarbeiten.“ Eine Entscheidung der Behörde erwarte man in ein bis zwei Wochen.

Deshalb wird die Bahn ihr Angebot an die rund 70 betroffenen Haushalte verlängern, kostenlos in Hotels zu übernachten. Dies haben in den vergangenen Tagen nach Angaben von Florian Bitzer von der S-21-Projektgesellschaft fünf Familien mit 16 Personen angenommen. Allerdings müssen die Anwohner im Bereich Nähterstraße/Im Degen/Jägerhalde das „sehr belästigende Geräusch“, so Bitzer, noch einige Zeit aushalten, sollte es bei den Meißelarbeiten bleiben: die Tunnelarbeiten an der Weströhre, die momentan den Lärm auslösen, dauern in diesem Bereich noch bis Januar, mit der parallel verlaufenden Weströhre ist man in Wangen wohl erst im Frühjahr 2016 fertig.