Brief an das Verkehrsministerium: die Region Reutlingen/Tübingen hat in der Diskussion um die Anbindung des Landesflughafens an Stuttgart 21 eine neue Variante ins Spiel gebracht.

Stuttgart - Die Region Reutlingen/Tübingen hat in der Diskussion um die Anbindung des Landesflughafens an das Bahnprojekt Stuttgart 21 eine neue Variante ins Spiel gebracht. In einem Brief an das Verkehrsministerium schlagen mehrere Kommunen vor, die Neckartalbahn dafür zu nutzen. Die Züge Richtung Bodensee und in die Schweiz würden dann vom Flughafen über Reutlingen und Tübingen nach Horb zur Gäubahntrasse geführt. Unterschrieben ist der Vorschlag etwa von Reutlingen, Tübingen, Rottenburg und Metzingen.

 

Diese Variante solle während des Filderdialogs geprüft werden, hieß es. Bei dieser Diskussionsveranstaltung sollen ab Mitte Juni Spezialisten und Bürger über Alternativen zu den Stuttgart-21-Planungen der Bahn rund um den Landesflughafen diskutieren.

Mit der neuen Variante würden Probleme, die sich aus der von der Bahn geplanten Anbindung der Gäubahn über die S-Bahn-Trasse an den Flughafenbahnhof ergäben, gar nicht entstehen, heißt es in dem Brief. Allerdings müsse die Wendlinger Kurve ausgebaut und die Strecke Tübingen-Horb elektrifiziert werden. Unterm Strich sei diese Planung aber kostengünstiger, argumentieren die Kommunen. Allerdings würde sich die Fahrzeit von Stuttgart nach Zürich verlängern.