Stutzig macht Engelhardt überdies, dass in den Unterlagen nicht von den im Stresstest genannten 49 Zügen pro Stunde im Tiefbahnhof ausgegangen wird, sondern zumeist von den im Betriebsprogramm aufgeführten 32 Zügen. „Aber selbst dafür ist er für Fußgänger und bei der Entfluchtung unterdimensioniert“, sagte er. Andererseits, so Engelhardt, stelle sich dann umso drängender die Frage nach der „überlegenen Leistungsfähigkeit“ des Tiefbahnhofs, was ja die Begründung für den Bau sei.

 

Feuerwehrchef Frank Knödler erklärte gegenüber der StZ, dass Engelhardts Angaben nicht alle neu seien: „Sie finden sich teilweise in unseren Fragen an die Bahn.“ Momentan würden dafür Gutachten erstellt, deren Ergebnisse aber noch nicht vorlägen. „Das warten wir ab“, sagte er.

Arbeitskreis will im April Zwischenbericht vorlegen

Auch Dietrich erklärte, dass es „noch keinen finalen Sachstand“ gäbe, wie die noch offenen Punkte des Brandschutzkonzepts abgearbeitet würden. „Alle Prozesse laufen noch“, sagte er. Das Ziel sei, einen „weitgehenden Konsens“ in Fragen des Brandschutzes zu erreichen. Am Ende entscheide aber weder die Bahn noch die Stadt, sondern das Eisenbahnbundesamt, welche Brandschutzmaßnahmen auch umzusetzen seien. „Wir haben keinen Anlass daran zu zweifeln, dass die erforderliche Genehmigung für die im Juni anstehenden Baumaßnahmen am Trog erfolgt“, sagte er. Davor werde der Arbeitskreis im April den Gremien einen Zwischenbericht vorlegen.