Die Entwicklung des Protestes gegen Stuttgart 21 bereitet Polizeipräsident Thomas Züfle Sorgen – gerade vor dem Polizeieinsatz im Schlossgarten.

Stuttgart - Der Stuttgarter Polizeipräsident Thomas Züfle fürchtet eine Radikalisierung des Widerstands gegen Stuttgart 21. Die Entwicklung des Protestes vor dem kommenden Polizeieinsatz im Schlossgarten bereite ihm Sorge, erklärte Züfle am Donnerstag.

 

In einschlägigen Internetforen sowie auf der Straße seien eine Abkehr von „rechtsstaatlich tolerablen Widerstandsformen“ und der Aufruf hin zu mehr Härte feststellbar. Die Stuttgarter Polizei verzeichnet nach Angaben ihres Chefs auch vermehrt Handgreiflichkeiten. Dies müsse bei den Planungen für die Räumung des Mittleren Schlossgartens berücksichtigt werden. Züfle betonte, die hohe Emotionalisierung von großen Teilen der Projektgegner sei ein „nicht zu unterschätzender Risikofaktor“.