Am Donnerstagvormittag sind in einem Parkhaus in Stuttgart-Bad Cannstatt mehrere Autos in Brand geraten. Die Polizei geht von einem Millionenschaden aus. Weithin war eine dicke Rauchwolke sichtbar.

Stuttgart-Bad Cannstatt - In einem Parkhaus in Stuttgart-Bad Cannstatt sind am Donnerstagvormittag mehrere Autos in Brand geraten. Weithin war eine dichte Rauchwolke sichtbar.

 

Wie die Polizei mitteilt, wurde das Feuer in dem Parkhaus P7 Neckarpark an der Ecke Martin-Schrenk-Weg/Benzstraße gegen 11.20 Uhr gemeldet. Nach ersten Erkenntnissen brannte im dritten Obergeschoss zunächst ein Wagen, dann griff das Feuer auf insgesamt 13 weitere Fahrzeuge über. Ob Menschen im Parkhaus waren, war zunächst nicht bekannt. Hinweise auf Verletzte gebe es nicht, sagte ein Polizeisprecher.

Dichter Rauch verdunkelt den Himmel

Schon von Weitem war eine dicke Rauchwolke zu sehen, die aus dem Parkhaus mit 2500 Stellplätzen aufstieg, das dem Tiefbauamt und damit der Stadt Stuttgart gehört. Die Feuerwehr rückte mit rund 100 Einsatzkräften, schwerem Atemschutz und mehreren Löschrohren an, um die Flammen zu löschen. Gegen 12.30 Uhr war das Feuer gelöscht.

Wie sich herausstellte, waren mindestens sieben weitere Autos von dem Feuer in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach ersten Schätzungen dürfte die Schadenssumme bei rund 1,5 Millionen Euro liegen.

Zur Brandursache ist noch nichts bekannt, da die Brandermittler wegen der starken Rauchgase noch nicht zum Brandherd vordringen konnten. "Technischer Defekt, Brandstiftung - wir können derzeit nichts ausschließen", so der Polizeisprecher.

Ein Experte prüfe derzeit die Statik des Parkhauses.

Benzstraße musste gesperrt werden

Die Benzstraße musste ab der Abzweigung von der Mercedesstraße bis zum Martin-Schrenk-Weg gesperrt werden. Die Mercedesstraße blieb laut des Polizeisprechers komplett befahrbar. Das betroffene Parkhaus P7 liegt direkt neben dem Trainingsplatz des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart. Die Mercedes-Benz-Arena, wo der Fußball-Weltmeister Sami Khedira am Nachmittag eine Pressekonferenz gab, ist ebenfalls nicht weit.