Die Stuttgarter Firma verzeichnete im ersten Quartal kräftig anziehende Auftragseingänge.

Stuttgart - Nach einem Gewinnsprung 2010 ist der Baukonzern Züblin gut ins neue Jahr gestartet. Das Unternehmen verzeichnete im ersten Quartal kräftig anziehende Auftragseingänge. Sie stiegen von Januar bis März um 27 Prozent auf 761 Millionen Euro, teilte Vorstandsmitglied Alexander Tesche am Mittwoch in Stuttgart mit. Der Auftragsbestand lag bei rund drei Milliarden Euro.

 

Tesche sagte, die Leistung habe um 22 Prozent auf 583 Millionen Euro zugelegt. Neben den Aktivitäten im Heimatmarkt und in den Benelux-Ländern wolle Züblin sich auch verstärkt um Aufträge in Dänemark und Finnland kümmern. „In Finnland wird es 2011 voraussichtlich bei hohen Wachstumsraten der Bauwirtschaft bleiben.“ Von der wirtschaftliche Erholung in Deutschland werde das Bauhauptgewerbe im laufenden Jahr noch nicht profitieren.

Konjunkturprogramm der Regierung kaum gespürt

Von den Konjunkturprogrammen der Bundesregierung habe der Konzern und auch die Bauwirtschaft in der Vergangenheit kaum profitiert. „Diese Mittel wurden maßgeblich für die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude verwendet und somit hauptsächlich an Betriebe des Ausbaugewerbes vergeben.“

Züblin steigerte 2010 seinen Gewinn um 60 Prozent auf 59,7 Millionen Euro. Die Konzernleistung sei wegen des strengen Winters 2010 um vier Prozent auf 2,4 Milliarden Euro gesunken. Das Unternehmen hatte zum Jahresende weltweit 13 302 Mitarbeiter (Vorjahr: 12 279). Die neuen Stellen seien im Ausland geschaffen worden. Mit 6382 Beschäftigten sei die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland im vergangenen Jahr nahezu konstant geblieben. Für 2011 Jahr rechnet der Konzern mit einer leicht erhöhten Leistung und einem Ergebnis mindestens auf Vorjahresniveau.